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Bauchspiegelung oder MRT?

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  • Bauchspiegelung oder MRT?

    Hallo Herr Prof. Wust!
    Ich hätte da mal eine Frage: Ich habe seit ca. 6 Jahren eine kleine Zyste am linken Eierstock(1,9cm),die seither unverändert in der Grösse im jährlichen Ultraschall erscheint.Meine letzte Sono war im Mai diesen Jahres..bei dieser letzten Untersuchung meinte meine Gyn ich sollte evtl. mal eine Bauchspiegelung machen lassen.Ich bin privat versichert und würde lieber erstmal ein MRT vom Becken machen lassen...Wäre das eine Alternative?Ich bin 55 Jahre alt und habe seit ca. 4 jahren keine Periode mehr.Bislang hatte ich auch nie Beschwerden,aber da ich seit ein paar Tagen irgendwie so einen komischen Blähbauch habe,ist mir diese Zyste eingefallen.Ich hoffe das da kein Zusammenhang besteht und doch was anderes als eine Zyste dahintersteckt.Bin jetzt direkt etwas verunsichert in der Vorgehensweise-einerseits graut mir vor einer Bauchspiegelung,(hatte bereits vor 12 Jahren eine,ging mir gar nicht gut danach)andererseits will man ja nichts versäumen.Wäre ein MRT eine Option?
    Gruß suleikah


  • Re: Bauchspiegelung oder MRT?

    Ich frage mich, was bei der MRT herauskommen soll. Dass eine Zyste da ist, weiß man ja schon – und der Ultraschall ist eine der sichersten Methoden, eine Zyste zu identifizieren (echoarme Struktur). Bei einer Laparoskopie könnte man die Zyste eventuell entfernen oder weiter abklären. Das würde tatsächlich weiter helfen. Aber Sie sollten die Ärztin schon vorher fragen, was das Ziel der Bauchspiegelung ist. Das muss vorher klar definiert sein, u.a. damit Sie zu einer geeigneten Klinik gehen.

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    • Re: Bauchspiegelung oder MRT?

      Vielen Dank für ihre schnelle Antwort!
      Wie sie schon schreiben,wird es wohl wegen der Spiegelung auf die genaue Abklärung dieser Zyste hinauslaufen.Da die Zyste aber bereits seit mehreren Jahren besteht und wie Sie ja sagen die Sono die sicherste Methode der Abklärung ist,erschließt sich mir nicht der Sinn einer evtl. Op mit all ihren Risiken..Ein MRT würde doch die gesamten Beckenorgane darstellen und etwaige Auffälligkeiten in der Umgebung (Blase,Uterus,Lymphknoten) usw.mit beurteilen.Mir geht es momentan nur darum meine derzeitigen Bechwerden(Druckgefühl und Blähbauch seit ca.2 Wochen)nicht mit einem mit dem Ultraschall übersehenen Prozess in Verbindung zu bringen.Bei meiner Schwester wurde durch ein Becken-MRT zufällig ein Tumor am Eierstock festgestellt ,der im Ultraschall zuvor nicht gesehen wurde.Aber zum Glück stellte er sich als gutartig heraus.Sollte sich diese Zyste im MRT so bestätigen und ansonsten alles unauffällig sein,würde ich lieber alle 6 Monate weiterhin zur Ultraschallkontrolle gehen ,anstatt mich operieren zu lassen.Leider hab ich große Probleme mit der Narkose,leide trotz Prophylaxe hinterher 24 Stunden an Kreislaufbeschwerden,Übelkeit und Erbrechen.Meine Frage zielte auf die Notwendigkeit einer Op oder der Möglichkeit einer Alternative durch engmaschige Kontrollen hin.Ich weiß das im Endeffekt nur eine Biopsie genau Auskunft gibt,möchte aber wie gesagt ,nur im äußersten Fall diese Option wählen.
      Gruß Suleikah

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      • Re: Bauchspiegelung oder MRT?

        Für eine Umgebungsdiagnostik im Becken und Abdomen ist eine MRT-Untersuchung geeignet. Man kann damit eine Raumforderung oder Organveränderungen finden. Allerdings würden die von Ihnen genannten unspezifischen Beschwerden (Blähungen, Druckgefühl) noch nicht gleich ein MRT nahelegen. Da würde man eher noch abwarten und zunächst symptomatisch behandeln. Man sollte in solchen Fällen eine Infektion (Gastroenteritis) ausschließen. Es ist auch zu berücksichtigen, dass Störungen des Darms i.d.R. im MRT nicht gefunden werden. Da wäre eine Darmspiegelung die geeignete Methode. Auch ein Tumor am Eierstock kann die Beschwerden nicht erklären (würde typischerweise kaum Beschwerden machen).
        Ein MRT steht zur Abklärung der von Ihnen beschriebenen Beschwerden jedenfalls nicht an erster Stelle. Zur Verlaufskontrolle der bereits bekannten Zyste (da haben Sie Recht) ist der Ultraschall ausreíchend.

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        • Re: Bauchspiegelung oder MRT?

          Herr Prof. Wust,vielen Dank für ihre erneute Antwort!Falls sich meine Beschwerden bis Ende nächster Woche nicht bessern,werde ich mich .um einen Untersuchungstermin bemühen.Da ich bereits vor 3 Jahren eine Koloskopie hatte,erwarte ich aber diesbezüglich keine allzu beunruhigenden Resultate.Da ich auch manchmal Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung habe,könnte evtl. auch ein Reizdarmsyndrom infrage kommen.Werde das beim Gastroenterologen zeitnah abklären.Die Zyste werde ich im halbjährlichen Abstand weiterhin kontrollieren lassen.
          Ich grüße Sie,
          suleikah

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