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Ist der Darmkrebs zurück ?

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  • Ist der Darmkrebs zurück ?

    Guten Morgen!

    Ich möchte um Ratschläge und Meinung um Hilfe bitten.

    Ich bin echt verzweifelt, eine schlaflose Nacht liegt hinter mir :-((((

    Bei meinem Vater 76 Jahre: wurde im Dezember 2013 ein Rektumkarzinom pT3 , N0, G 2 Stadium II A entfernt, ein Schutzileostoma wurde gelegt (keine Vor und Nachtherapie lt. Tumorboard) und auch nach einigen Wochen zurückverlegt, seit der OP gab es immer wieder Tage mit Durchfall, eher vormittags 3-4 mal Stuhl, mit Imodium alle paar Tage mal aber gut in den Griff zu bekommen.
    Weiters wurden noch Eisentabletten und Zuckertabletten (Diabetes M II)bis jetzt eingenommen und er hat auch eine Schilddrüsenüberfunktion.

    Gestern habe ich dann den Blutbefund abgeholt (für die 1/2 jährl. Kontrolle), ich hab geglaubt mich trifft der Schlag !!!

    Ist der Krebs zurück ? Sind es Metastasen ???????????

    Der Tumormarker CEA lag im KH vor der Krebs OP bei 3,1 (Ref bis 3,8) und jetzt bei 12 !!! (anderes Labor Ref bis 5) !!!

    auch die Leberwerte sind gestiegen sie waren bis jetzt immer ok, das deutet doch auf Lebermetastasen hin ?????
    ALP 180 U/l (Ref -129)
    GGT 133 U/l (Ref-64)
    LDH 317 U/l (Ref-220)

    Lymphozyten 18,7 (Ref 25-40)

    und die Nierenfunktion ist auch gestört
    KREA 1,50 mg/dl (Ref bis 1,3)
    GFR 43 ml/min (Ref<60)

    Die Hämatoloige Werte sind ok
    Hämostaseologie wurde nicht gemacht
    Elektrolyte und Entzündungswerte auch nicht

    Ist nach 6 Monaten der Krebs, oder Metastasen schon wieder da ??????????? Wir haben in den nächsten Tagen ein Gespräch beim Chirurgen, ich bin auf das schlimmste eingestellt.
    Liebe Grüße


  • Re: Ist der Darmkrebs zurück ?

    Das sind Hinweise, die man nicht von der Hand weisen kann. Allerdings sind sie nicht beweisend. Der CEA-Wert ist uncharakteristisch leicht erhöht. Da könnte auch ein kleiner Infekt ursächlich sein. Auch die Leberwerte könnten im Rahmen anderer (eher harmloser) Erkrankungen erhöht sein, z.B. bei einem Gallensteinleiden oder medikamentös bedingt. Ich denke, man sollte zunächst die Bildgebung (CT und/oder MRT) abwarten, bevor man zu sehr auf den Alarmknopf drückt.

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    • Re: Ist der Darmkrebs zurück ?

      Guten Tag !

      Da melde ich mich wieder, leider mit keinen guten Nachrichten, es treibt mich zur Verzweiflung ich verstehe es nicht. !!

      Ein halbes Jahr nach Rektumskarzinom OP pT3N0, Staidum IIA, ohne Vor und Nachtherapie (keine Chemo, Bestrahlung etc.) gibt es lt. CT zwei nebeneinander gelegene Raumforderungen v 41 mm im Bereich des Lebersegmentes VII/VIII.

      Ich bin sooooooo verzweifelt, habe so viele Fragen.

      Jetzt wird es wahrscheinlich doch eine Chemo geben, was wäre die verträglichste ?
      Warum wachsen die Metastasen so schnell ?
      Kann man das überhaupt aufhalten ?
      Kann man im Blutbild sehen ob sich noch Krebszellen herumtummeln ?
      Warum schon nach so kurzer Zeit ?
      Der Tumor wurde ja bereits als ganzer entfernt.

      Mein Paps ist über 70 Jahre, wie wird er das alle verkraften .... :-(

      Liebe Grüße Euer Dieter

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      • Re: Ist der Darmkrebs zurück ?

        Leider ist ein solcher Verlauf nach Operation eines Rektumkarzinoms pT3 möglich. Sie hatten es ja selbst vermutet. Bei 2 nebeneinander gelegenen Leberherden (vermutlich Metastasen) ist eine Operation (Leberteilresektion) eine Option, falls keine weiteren Herde gefunden werden. Vorher muss mittels MRT der Leber und ev. einer PET-Untersuchung nach weiteren Herden gesucht werden. Bei solitärer (einzeln) bzw. oligotoper (wenige) Metastasierung ist die Prognose deutlich besser, und es besteht sogar eine Heilungschance. Übrigens ist 70 Jahre heutzutage kein Alter. Ich gehe davon aus, dass man das mit Ihrem Vater alles besprechen wird.

        Kommentar



        • Re: Ist der Darmkrebs zurück ?

          Guten Tag ! Danke für die Antwort.
          Wir haben auch jetzt das MRT Ergebnis : Leberläsion, eher dorsal im re. Leberlappen gelegen, mit ovalärer Konfiguration, von bis zu 8,1 cm x 5,3 cm. Die Läsion zeigt eine gewisse Septierung, nach i.v KM Gabe zeigt sich eine moderate periphe Aufnahme, zentral verbleibt die Läsion demgegenüber relativ hypointes. Weitere fokale Leberherde sind nicht erkennbar.

          Das CT (nicht das selbe Institut) lautet jedoch : zwei nebeneinander gelegene hypodene Raumforderung mit einem Durchmesser von 41 bzw 42 mm im Bereich des Lebersegmentes VII/VIII !!

          OP wird aufgrund der schwere der OP nicht in Frage kommen, aber wenn das dann so eine große Metastase ist kann man da trotzdem Chemo in Tablettenforum geben ? Bestrahlung LITT, Radiofrequenz usw, wird ja aufgrund der Grösse wegfallen, oder ? Wir möchten die "schonenste" Methode haben.... da mein Vater genug durchgemacht hat das letzte halbe Jahr !! Vielen Dank für Ihre Antwort.

          Liebe Grüße

          Kommentar


          • Re: Ist der Darmkrebs zurück ?

            Nachtrag ; ich war gestern beim praktischen Arzt, der meinte wenn man operieren kann dann soll man das unbedingt machen, es gibt sonst nichts anderes. Sonst wird er in den nächsten halben Jahr nicht mehr leben. Chemo usw meinte er hilft nichts.... aber wird er so eine schwere op mit 75 Jahren gut verkraften ? Man wird ja vorher oder nachher auch eine Chemotherapie brauchen ? Ist es nicht so wenn man herumschneidet das wieder mehr Krebszellen in den Körper kommen ? Danke

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            • Re: Ist der Darmkrebs zurück ?

              Eine Leberteilresektion kommt hier vermutlich in Betracht. Sie müssen sich allerdings in einem Zentrum vorstellen, wo eine Expertise in der Leberchirurgie vorliegt. Sollte aus bestimmten Gründen eine Operation nicht in Betracht kommen, könnte auch eine Brachytherapie (die an der Uni-Klinik Magdeburg oder an der Charité in Berlin angeboten wird) diskutiert werden (Ansprechpartner Prof. Ricke in Magdeburg oder Prof. Gebauer in Berlin). Bei diesem Verfahren können auch größere Läsionen erfasst werden (ob 2 nebeneinander oder 1 größere Läsion spielt da keine Rolle). In dritter Linie käme auch eine perkutane stereotaktische Bestrahlung in Frage, die an verschiedenen Orten angeboten wird. Es trifft zu, dass bei einer solitären/oligotopen Situation (wie hier vorliegend) eine Lokaltherapie effektiver als eine Chemotherapie ist und die Chemotherapie vermutlich für eine Rückbildung nicht ausreicht.

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              • Re: Ist der Darmkrebs zurück ?

                Sehr geehrter Herr Professor !

                Wir waren gestern beim Onkologen, die Leberoperation fällt mal weg, da es eine sehr schwere OP ist .
                Es wurde jetzt vorgeschlagen eine perkutane stereotaktische Bestrahlung, aber das ganze wird auch noch im Tumorboard besprochen.
                Ich kann leider sehr wenig im Internet über diese Behandlung finden. Der Arzt meinte nur sie ist sehr schmerzhaft und KH Dauer ca 5 Tage...
                Gibt es sonst noch irgendwelche Möglichkeiten die große 8 cm Lebermetastase zum Stillstand, verlangsam, Verkleinerung zu bringen ?
                Danke

                Liebe Grüße Dieter

                Kommentar

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