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Erhöhte Thrombozyten. Krebs?

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  • Erhöhte Thrombozyten. Krebs?

    Hallo,

    es geht nicht um mich, sondern um meine Mutter (52 Jahre alt). Bei ihr wurden bei einer Blutuntersuchung erhöhte Thrombozyten festgestellt. Daraufhin wurde ihr noch zweimal Blut abgenommen, wo ebenfalls erhöhte Thrombozytenwerte rauskamen. Der Wert lag immer so bei 385 bis 400. Im Grunde also nicht sehr erhöht, jedoch konstant. Sie wurde dann an einen Hämatologen überwiesen, der Lymphknoten abtastete und einen Ultraschall der Milz machte. Alles ohne Befund. Dann wurde noch ein großes Blutbild gemacht, wo man erneut erhöhte Thrombozyten (wieder im Bereich 385 bis 400) feststellte, und man auch einen Eisenmangel ausschliessen konnte. Morgen früh wird ihr wieder Blut abgenommen, diesmal will man Chromosonen und Gene untersuchen (soweit ich das richtig verstanden habe). Sollte auch da wieder nichts zu finden sein, will man als letzten Schritt eine Knochenmark-Punktion machen.
    Der Arzt macht einen sehr professionellen und gewissenhaften Eindruck, und meine Mütter fühlt sich gut behandelt.

    Ich allerdings mache mir große Sorgen, dass doch etwas schlimmes dahinter steckt, denn wenn man schon so gründlich untersucht und die Ausschlussdiagnose am Ende an einer Knochemmarkbiopsie hängt, denke ich, dass sie Krebs haben könnte, und mach mir dementsprechend große Sorgen. Ich habe schon das Pech erfahren, ohne Vater aufwachsen zu müssen (starb als ich 2 jahre alt war an einem Autounfall), und bin deshalb in noch größerer Sorge, auch noch meine Mutter verlieren zu können. Ich selbst bin nämlich erst 27, und leide (nebenbei bemerkt) an Depressionen, Zwangsgedanken und Hypochondrie.

    Meine Frage(n):
    Kann es sein, dass von Natur aus hohe Blutwerte auftreten können, ohne Grund?
    Kann auch Stress dahinter stecken, weil an diesem leidet meine Mutter (chronisch)?
    Was käme (nachdem eigtl. alles typische ausgeschlossen wurde) noch als Ursachen in Frage?
    Meine Mutter wurde seit 2009 in Abständen von zwei Jahren stationär behandelt inkl. OP (2009 Analprolaps, 2011 Gallensteine, 2013 Bauchwandhernie). Kann das auch damit zusammenhängen, dass der Körper sich sozusagen "abgehärtet" hat und Zeichen dieser Abhärtung sendet?

    Vielen Dank schon einmal

    Gruß


  • Re: Erhöhte Thrombozyten. Krebs?

    Möchte noch anfügen, dass alle anderen Blutwerte in Ordnung sind.

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    • Re: Erhöhte Thrombozyten. Krebs?

      Wenn man nichts findet, liegt eine (essentielle) Thrombozytose vor. Das wäre keine Erkrankung, sondern eine physiologische Normvariante, insbesondere wenn die Erhöhung so gering ist. Es gibt auch Bluterkrankungen, die mit einer (isolierten) Thrombozytenerhöhung einhergehen. Die ultimative Untersuchung wäre hier tatsächlich die Knochenmarkpunktion. Wenn man dort nichts findet, bleibt die Thrombozytose übrig (und die würde man als harmlos beurteilen). Da müssen (und sollten) Sie die Untersuchungen abwarten.

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      • Re: Erhöhte Thrombozyten. Krebs?

        Hallo nochmal Herr Prof. Wust,

        meine Mutter hatte heute ihren Termin. Die Bluttests waren wieder alle in Ordnung, sodass keine weiteren Schritte bzw Untersuchungen eingeleitet werden müssen. Der Arzt sagte, dass eine Erhöhung nur bei einer Thromobzytenzahl von über 1500 behandelt werden muss. Ist dem so? Jedenfalls muss sie jetzt alle sechs Monate zu ihrem Hausarzt, damit der Wert unter Kontrolle bleibt. Keine Knochenmarkpunktion. Das war eine riesen Erleichterung für mich.

        Danke und Gruß

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        • Re: Erhöhte Thrombozyten. Krebs?

          Es bleibt also bei einer essentiellen Thrombozytose, die harmlos ist. Ich denke ein Wert unter 1000 ist auf jeden Fall unbedenklich. Die Behandlungsbedürftigkeit könnte in dem angegebenen Bereich liegen (1500). Zur Zeit sind die Werte, wenn ich das richtig sehe, nur geringfügig erhöht (um 400?). Da braucht man sich keine Sorgen machen.

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