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Wie schnell kann Krebs entstehen?

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  • Wie schnell kann Krebs entstehen?

    Hallo.
    Ich hatte im September 2011 eine Magenspiegelung wegen häufiger Oberbauchbeschwerden (Völlgefühl, Druck im Oberbauch, Sodbrennen). Da wurde nichts gefunden. Die entnommenden Proben zeigten weder eine Gastritis, noch Helicobacter... gar nüscht. Ein gesunder Magen.
    Die beschweren gingen nach viel Schonkost und Kamillentee auch wieder weg.
    Jetzt hab ich seit 4 Wochen wieder verstärkt Magenprobleme. Völlegefühl, Druck im Oberbauch, Sodbrennen, Magenkrämpfe und Bauchschmerzen. Ich muss ganz oft aufstoßen... auch wenn ich morgens nur eine Tasse Kaffee getrunken habe, bin ich 2 Stunden später immer noch am aufstoßen.

    Können sich innerhalb des halben Jahres dennoch Geschwüre gebildet haben? Angenommen ich hätte vor einem halben Jahr schon vereinzelt Krebszellen in der Schleimhaut, die so äußerlich aber nicht zu sehen waren und die Proben wurden zufällig an nicht befallenen Stellen entnommen... würde Krebs dann innerhalb eines halben Jahres so schnell wachsen, das er diese Beschwerden verursacht.
    Ich bin in 2 Wochen beim Gastroenterologen und morgen vorsorglich bei meinem Hausarzt. Aber interessieren würde es mich schon.
    Bin 30... ich weiß, extrem unwahrscheinlich, das ich jetzt schon Krebs bekomme... aber die Fälle gibts ja nunmal. Ich will auch gar keine Diagnose, die bekomme ich teilweise Morgen, den Rest in zwei Wochen. Mich interessiert nur die Möglichkeit.

    Grüße
    Andromix


  • Re: Wie schnell kann Krebs entstehen?


    Da Krebs im Magen und auch im Darm (Kolon, Rektum) über eine Kaskade von Vorstufen entsteht, rechnet man i.allg. mit einer mehrjährigen Entstehung (u.a. über Polypen). Aus einer völlig intakten unauffälligen Schleimhaut würde sich demnach so schnell keine Krebsgeschwulst entwickeln. Ganz überwiegend entsteht ein Krebs bei Schleimhäuten aus einer schrittweisen Schleimhautalteration, sog. Präkanzerosen. Diese Präkanzerosen sind bekannt (z.B. atrophische Gastritis) und lagen bei Ihnen nicht vor. Daher werden auch Intervalle bei Spiegeluntersuchungen von 5-10 Jahren (mind. 3 Jahren) angesetzt.
    Wie immer in der Medizin gibt es Ausnahmen. Aber die sind (wie der Name andeutet) sehr selten.

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