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Schimmel

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  • Schimmel

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

    ich habe eine Frage bzgl. des Einflusses von Schimmel auf die Krebsentstehung.

    Ich hatte als Kind etwa 3 bis 4 Jahre im Garten zu Hause gearbeitet und dabei einen Komposthaufen mit überwiegend Rasenschnitt betrieben. Nun habe ich gelesen, dass es dabei zu größer ausgedehntem Schimmel kommen kann, der wiederum krebserregende Substanzen freisetzt (von Leberkrebs war v.a. die Rede). Da ich den erwähnten Haufen laienhaft betrieben habe (es war also mehr ein Faulen als Kompostieren), mache ich mir nun Sorgen, dass sich beim Verladen und Ausbringen des Komposts im Garten, was ich häufiger getan habe, einer erhöhten Exposition an Schimmelsporen ausgesetzt war. Wie ist ein Risiko in diesem Falle einzuschätzen bzw. sind meine Sorgen bzgl. der Entstehung von Krebs berechtigt?

    Vielen Dank für Ihre Antwort!!!


  • Re: Schimmel


    Die von Ihnen erwähnte Kanzerogenität (Leberkrebs) bezieht sich auf den Verzehr von verschimmelten Speisen (Brot u.a.). Normalerweise sollte man verschimmelte Lebensmittel nicht mehr essen. Auch da muss man schon einiges konsumieren, um ein nennenswertes Risiko zu haben. Sie sprechen von der Exposition über Einatmung. Das dürfte hier vernachlässigbar sein. Wir werden unser ganzes Leben lang mal die eine oder andere Schimmelspore einatmen, vor allem wenn wir uns in der Natur aufhalten (oder auch in geschlossenen Räumen mit Schimmelbildung an den Wänden und zu wenig Luftaustausch). Das muss der Körper nach der langen Evolution von vielen Hundert Millionen Jahren aushalten. Hauptsache Sie rauchen nicht. Dann haben Sie schon eine Menge für Ihre arme Lunge getan.

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