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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wust (Rippenfellkrebs)

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  • Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wust (Rippenfellkrebs)

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Med. Wust, ich hatte im Jahr 1992 Kontakt zu Asbest. Seit einiger Zeit habe ich 4fach erhöhte D Dimere Werte, Rippenschmerzen, ca. 5 kg abgenommen, Unwohlsein. Ich habe große Angst. Auf dem Röntgenbild und dem CT wurde nichts entdeckt. Was kann ich tun um Rippenfellkrebs zu 100% ausschließen zu können? Ich habe von der Videothoraxkoskopie gelesen, wird die bei einem auch auf Wunsch durchgeführt, auch wenn auf dem CT nichts zu sehen ist? Was würden Sie mir raten? Mein Lungenarzt sagt, er kann mich nicht zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus überweisen, nachdem auf dem CT nichts zu sehen ist. Vielen Dank im Voraus


  • Re: Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wust (Rippenfellkrebs)

    Das von Ihnen befürchtete Mesotheliom ist als Berufserkrankung nach langjähriger Asbestexposition (i.d.R. Asbeststäube bei der Bearbeitung) anerkannt. Eine einmalige oder kurzzeitige Exposition stellt kein signifikantes Risiko dar. Das Mesotheliom beginnt mit einer Verdickung der Pleura und/oder einem Erguss. Dafür ist das CT sehr empfindlich. Wenn man im CT nichts sieht, gibt es kaum eine weiterführende Untersuchung. Die von Ihnen angegebenen Beschwerden sind nicht spezifisch für ein Mesotheliom. Eine Erhöhung der D-Dimere kann es aus vielerlei Gründen geben. Was hat das mit einem Mesotheliom zu tun? Rippenschmerzen müsste man genauer beschreiben, um dazu Stellung zu nehmen. Sind beide Seite betroffen oder eine bestimmte Region? Schmerzen in den Rippen können z.B. von der BWS ausgehen (Nervenwurzelreizung). Auch eine Infektion als Ursache kommt in Betracht. Leider sagen Sie nichts zu Ihrem Alter, so dass ich die anderen Angaben (Gewichtsabnahme, Unwohlsein) nicht bewerten kann. Es sind unspezifische Beschwerden.

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    • Re: Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wust (Rippenfellkrebs)

      Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wust (Rippenfellkrebs), vielen Dank für Ihre Antwort. Ich mache mir grosse Sorgen, weil in unserer Wohnung vor ca. 22 Jahren ein Nachtspeicherofen durch einen Elektriker geöffnet und demontiert wurde. Ich habe gelesen, dass dort Asbestfasern freigesetzt werden können, die einer Belastung von 10 Faserjahren entsprechen. Ich bin 35 Jahre alt und bin in 3 Wochen von 85kg auf 79kg runter und habe wenig Appetit. Manchmal kitzelt es in der Luftröhre, aber bisher ohne Husten, hin und wieder bin ich heiser (seit ca. 4 Wochen), der HNO Arzt hat nichts gefunden. Durch die Angst schlafe ich kaum noch und bin dementsprechend auch sehr schwach. Die Rippenschmerzen sind auf der linken Seite (Herz) an den untersten Rippen, manchmal tut es auch hinten weh. Ich kann mich doch aber jetzt nicht ständig röntgen lassen um zu schauen, ob die Pleura verdickt ist. Ich habe gelesen, dass die D Dimere Blutwerte bei einigen Krebserkrankungen erhöht sind. Was würden Sie mir raten? Eine Untersuchung (Videothoraxkoskopie?) die einem 100%ige Gewissheit gibt, wird in dem Falle nicht durchgeführt? Ich danke Ihnen im Voraus für die Beantwortung. LG

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      • Re: Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wust (Rippenfellkrebs)

        Wenn Sie weniger essen, dann verlieren Sie an Gewicht. Warum Sie schlecht schlafen und kaum Appetit haben, kann ich aus der Ferne nicht beantworten. In Ihrem Alter denkt man nicht gleich an eine Krebserkrankung. Die Beschwerden an den Rippen können auch vertebragen (BWS) oder andere Reizungen sein. Im CT (von dem Sie gesprochen haben) kann man die Rippen gut beurteilen (übrigens auch die BWS). Wenn man dort nichts gefunden hat, scheiden viele Erkrankungen aus.
        Es erscheint mir zumindest sehr unwahrscheinlich, dass Ihre Beschwerden etwas mit Asbest zu tun haben. Was tatsächlich dahinter steckt, kann ich natürlich nicht wissen. Da sollte Ihr behandelnder Arzt eher in der Lage sein, etwas dazu zu sagen. Weitere Untersuchungen, um ganz sicher zu sein, dass kein organisches Leiden dahinter steckt, wären Knochenszintigramm und MRT der BWS.
        Eine Thorakoskopie, die ja ein operativer Eingriff ist, wird nur durchgeführt, wenn es stichhaltige Anhaltspunkte für eine Lungen- oder Pleuraerkrankung gibt. Diese sehe ich hier nicht.

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        • Re: Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wust (Rippenfellkrebs)

          Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wust (Rippenfellkrebs), danke für Ihre Antwort. Ich mache mir nach wie vor große Sorgen. Was kann mann denn machen um sich Videothoraxkospisch untersuchen zu lassen um eine 100%ige Gewissheit zu haben? Was würden Sie mir raten? Wenn man es selber zahlt, in welchen Größenordnungen wäre das denn ungefähr? Wie gesagt ich habe große Angst, denn Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Heiserkeit, Nachtschweiss und Rippenschmerzen müssen doch Ursachen haben? Kann man sich denn direkt ins Krankenhaus einliefern lassen für einen Check? LG

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