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Lungenkrebsrisiko + Vitamine

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  • Lungenkrebsrisiko + Vitamine

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust,

    ich bin 31 Jahre alt weiblich und seid ca 7-8 Jahren Nichtraucherin.
    Habe mit fast 15 Jahren angefangen zu Rauchen und dann ca 9 Jahre lang geraucht. Die meiste Zeit ca eine halbe Schachtel pro Tag und 2 Jahre davon ca 1 Schachtel pro Tag. Hatte aber auch in diesen 9 Jahren mal einige Monate mal auch ne 3/4 Jahr gar nicht geraucht.

    Hatte am Ende meiner Raucherzeit Probleme mit Infektanfälligkeit und hab dann deswegen Orhtomol Immun genommen.
    Jetzt hab ich zufällig gelesen, dass Rauchen + best Vitamine (beta-Carotin, Vitamin E) das Krebsrisiko zusätzlich und v.a. auch nachhaltig in die Höhe schießen lassen! Jetzt hatte ich eh schon Panik das mein Krebsrisiko eh nie wieder normal wird und jetzt auch noch das mit den Vitaminen!!!
    Hab die bestimmt fast ein Jahr genommen während dem Rauchen!

    Ich war halt wirklich einfach jung und dumm....

    Drinnen war Vitamin A 750 mikrogramm
    Vitamin E 36 mg
    und Beta Carotin 5 mg

    Wie schlimm war das jetzt? Um wie viel ist mein Lungenkrebsrisiko jetzt nochmal zusätzlich erhöht?
    Wird mein Krebsrisiko wieder normal? Trotz der Vitamine? (Früher dachte ich immer ca 10 Jahre und die Lunge hat sich nahezu regeneriert :-(
    Sind Frauen jetzt noch anfälliger als Männer für Lungenkrebs wenn sie rauchen oder umgekehrt? Hab da irgendwie immer genau gegensätzliches gelesen......

    Es tut mir leid für die Fragerei, ich weiß ja ich kann es nicht mehr ändern, aber ich habe kleine Kinder und bin in großer Sorge...

    MfG

    Tanja


  • Re: Lungenkrebsrisiko + Vitamine

    Entschuldigung die zahlen waren falsch:

    Vitamin A 450 mikrogramm
    Vitamin E 150 mg
    beta carotin 5mg

    Ist eigentlich Vitamin A genauso schädlich?

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    • Re: Lungenkrebsrisiko + Vitamine

      So schlimm, wie Sie denken, ist es nicht. Eigentlich sollten die fettlöslichen Vitamine A und E das Krebsrisiko senken. Die Studien zeigten jedoch, dass diese Hoffnung nicht erfüllt wurde. Im Gegenteil, man fand überraschend, dass das Krebsrisiko und andere Risiken im Prüfarm (mit Vitamineinnahme) sogar höher waren. Da sieht man, wie vorsichtig man in der Medizin sein muss. Man hatte natürlich etwas anderes erwartet. Allerdings wurden in den Studien diese Negativeffekte bei höheren Dosierungen gefunden als bei Ihnen aufgelistet (z.B. Vit E > 300 mg)
      Daraus abzuleiten, dass die genannten Vitamine in moderater Dosierung (unterhalb der empfohlenen Grenzwerte) das Krebsrisiko auf Dauer erhöhen, führt zu weit. Da ist das Rauchen mit Sicherheit viel schädlicher. Im Gegensatz zu Ihrer Situation wurden die negativen Effekte für eine dauerhafte Einnahme dieser Vitamine in hoher Dosierung beobachtet. Sie haben inzwischen das Rauchen und längst vorher die zusätzliche Einnahme der Vitamine beendet. Daher können Sie davon ausgehen, dass sich Ihr Risiko in 10-20 Jahren einem Nichtraucher angleicht. Die Vitamine, die Sie einige Zeit in mittlerer Dosierung konsumiert haben (und die Sie längst abgesetzt haben), werden daran nichts ändern.

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      • Re: Lungenkrebsrisiko + Vitamine

        Das ist ja wenigstens schon mal etwas beruhigend! Danke für die Antwort!
        Ich bin überhaupt erst darauf gekommen, da ich seid ca 5 Wochen einen Husten mit mir umher trage den ich einfach nicht richtig los bekomme.

        Begonnen hat es damit, dass ich das Gefühl hatte ich können nicht ganz durchatmen d.h. ganz oben die Bronchien fühlten sich kurzzeitig über den Tag verteilt belegt an. Nach ner Woche war das weg und ich bekam einen leichten Reizhusten.... wieder eine Woche später wurde er schleimiger... hier hatte ich auch einmal, dass ich schleim abhusten musste und ich dann ein extremes vibrieren in der Lunge (auch von aussen!!!) gespürt habe, ab hier hab ich dann an Lungenkrebs gedacht der irgendwas in der Lunge verstopft und totale Panik (passierte 2 mal an dem besagten Tag und dann nie wieder)... Seit zwei Wochen ist der Husten jetzt auf dem gleichen "Stand". Nachts ist alles gut, die ersten 1,5 Std. nach dem aufstehen auch und dann geht es los... Immer beim Frühstück (davor gehe ich immer draußen ne 3/4 Std. die Kinder wegbringen) merke ich das ich leicht verschleimt bin und muss dann für ca ne 1/2 Stunde immer wieder husten (hört sich schleimig an, kommt aber nur wenig Auswurf und wenn dann ist er ganz klar).
        Tagsüber ist es dann meistens besser, nur phasenweise muss ich immer wieder teils trocken husten und ab und zu hört es sich schleimig an, kommt aber so gut wie nie Auswurf. Gerade wenn ich etwas mehr gehustet habe, merke ich das ich dann kurzzeitig wieder nicht richtig durchatmen kann aber nie so schlimm das ich wirklich Atemnot hätte.

        Entschuldigung für die ausführliche Beschreibung... ich wußte jetzt leider nicht was wichtig ist und was nicht.

        So bin ich jedenfalls zu meiner Lungenkrebs-Angst gekommen...
        Was meinen Sie dazu?
        Beim Arzt war ich bis jetzt noch nicht... lediglich der Kinderarzt hat mich letztes mal schnell mit abgehört und hat gemeint meine Bronchien hören sich frei an und ich soll nochmal 4 Wochen abwarten und inhalieren da ich noch voll stille.
        Dauert es jetzt noch 10-20 Jahre bis mein Lungenkrebsrisiko normal ist oder ab Aufhören 10-20 Jahre? Habe jetzt ca 7-8 Jahre aufgehört!

        Danke schon im vorraus!

        ​Tanja

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        • Re: Lungenkrebsrisiko + Vitamine

          Sie beschreiben eine Bronchitis mit/ohne Auswurf. Das kann leider chronisch werden, und 5 Wochen ist etwas lang. In diesem Fall ist es vielleicht ratsam, einen Lungenfacharzt aufzusuchen. Das frühere Rauchen kann da etwas beigetragen haben, obwohl 7 Jahre schon eine lange Zeit sind. Um eine Krebserkrankung anzunehmen, sind die Beschwerden nicht charakteristisch. Da ich aus der Ferne nicht beurteilen kann, woher diese langwierigen bronchitischen Beschwerden kommen, sollten Sie zum HA bzw. Pulmonologen gehen, wenn es nicht demnächst von selbst zurück geht.
          Die 10 – 20 Jahre zählen übrigens ab dem Zeitpunkt des Aufhörens mit dem Rauchen.

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          • Re: Lungenkrebsrisiko + Vitamine

            Hallo Herr Dr Wust,

            also ich bin auf ihr Anraten jetzt zum Arzt (Allgemeinarzt). Dieser hat eine Lufu gemacht und mich abgehört... alles super und auch das Blutbild war top. Von daher war ich etwas beruhigt... jetzt habe ich seid einigen Tagen auch noch rechtsseitige Schulterschmerzen, die teilweise in die Rippe, teilweise in den Hals und bis ins Kiefer ziehen, manchmal schlafen mir Nachts die finger ein... zeitweise sind die Schmerzen aber auch komplett weg (z.B. unter der Dusche, teilweise morgens oder mal beim spazieren gehen). Sie sind jetzt nie so stark das ich eine Schmerztablette nehmen würde... aber schon so das ich sie ohne darauf zu achten bemerke... Früher hatte ich solche Schmerzen linksseitig da ich eine Skoliose in der Wirbelsäule habe, aber rechts hatte ich das noch nie!!! Jetzt habe ich natürlich doch wieder Angst das ich doch Lungenkrebs habe (speziell Pancoast Tumor). Röntgen hatte mein Arzt gemeint wäre übertrieben... ich stille zur Zeit noch voll und es werden wohl Verspannungen sein... wo er ja auch vermutlich recht hat...
            Der Husten ist v.a. morgens noch da aber tagsüber hat er sich leicht gebessert....
            Wie realistisch ist meine Angst? Muss ich mir weiter Lungenkrebs bzw Pancoast Sorgen machen?

            Danke für Ihre Mühen!

            MfG

            Tanja

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            • Re: Lungenkrebsrisiko + Vitamine

              Hallo Herr Dr Wust,

              wollt nochmal den neusten Stand vermerken...
              Husten ist seid den letzten 2 Tagen deutlich besser geworden... fast weg... nur noch morgens muss ich wenn ich draußen war kurz husten mit fast keinem Auswurf... also da würde ich sagen bin ich bald über dem Berg...

              Einzig und allein meine Schulterschmerzen sind seid nun einer Woche da und stärker geworden.

              Sie sind Nachts so gut wie weg (merke nur das ich etwas verspannt bin nachts) und tagsüber variieren Sie sehr stark... im Auto z.B. werden Sie plötzlich stark, unter der Dusche sind sie fast wieder weg, manchmal sind sie bei Belastung (heben der Kinder) sehr stark, dann wieder trotz Belastung total weg... also total schwankend im Tagesverlauf und auch oftmals ohne erkennbare Ursache.... Manchmal habe ich auch unter Tags gar keine Schmerzen und dann wieder Stunden lang schon. Auch die Lokalisation ist total verschieden... manchmal schmerzt bzw spannt der Nacken, zieht den Hals hoch bis unter den Kiefer, dann schmerzt v.a. das Schlüsselbein (darüber/darunter), dann die Schulter oder zieht kurz in die Achselhöhle und wie z.B. beim Schreiben am Computer Schmerzt eher der Ellbogen... Auch habe ich teilweise ein Klosgefühl im Hals auch einseitig rechts... wie die restlichen Schmerzen...Am schlimmsten ist der Schmerz direkt neben dem Schultergelenk am Schlüsselbein... der ist so ziehend bzw brennend.

              Wie sind denn die Schmerzen wenn Sie durch einen Tumor verursacht werden? Sind die dann immer da oder wechseln die dann auch in der Lokalisation, Intensität und sind z.B. nachts weg?
              Mache mir v.a. weil ich bestimmt 10 Jahre lang nur linksseitig Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen etc auf Grund der Skoliose der HWS hatte und jetzt plötzlich rechts! Können Verspannungsschmerzen auch nach Jahren plötzlich die Seite wechseln?
              Wie häufig ist so ein Tumor mit Anfang 30 wenn man geraucht hat?

              Eigentlich finde ich es übertrieben noch einmal deshalb zum Arzt zu gehen, da der ja schon gesagt hatte, dass das Verspannungen sein werden. Ich komme ja auch erst mal mit den Schmerzen klar nur dann bekomme ich Angst das es doch ein Tumor ist und ich durch das Verzögern gar keine Chance auf Heilung mehr habe.

              Danke für Ihre Mühen

              Tanja

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              • Re: Lungenkrebsrisiko + Vitamine

                Das von Ihnen beschriebene Szenario eines Pancoast-Tumors ist sehr unwahrscheinlich, abgesehen vom Alter (meist ab 55 Jahre und nach Jahrzehnten von Nikotinabusus). Die wechselnden Beschwerden sind für einen Tumor nicht charakteristisch. Ein Tumor führt zu einer Zunahme der Beschwerden mit der Zeit. Die Beschwerden können auch mal zurückgehen, sind aber im Gesamtverlauf typischerweise progredient und insbesondere nicht wechselnd. Sie beschreiben z.B. unterschiedliche Lokalisationen – das passt nicht zu einem Tumor.
                Sicher können Sie bei genauer Analyse eine Ursache für die Verspannungen finden, die sich ja offenbar in der Nacht zurückbilden. Hier hilft bekanntlich Physiotherapie (Massage, Bewegungsübungen, Wärmeanwendungen), die Ihnen eigentlich Ihr Hausarzt verordnen könnte.

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