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Leberversagen oder Nebenwirkungen der Chemotherapie?

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  • Leberversagen oder Nebenwirkungen der Chemotherapie?

    Sehr geehrter Herr Prof. Wurst,
    bei meinem Vater wurde vor über einem Jahr Darmkrebs mit Lebermetastasen festgestellt. Der Tumor wurde entfernt und eine Chemotherapie begonnen, die er gut vertrug. Nach ersten Erfolgen wuchsen die Metastasen wieder, weshalb die Chemo geändert wurde. Das Ergebnis war, dass die Metastasen sich kaum veränderten, also weder weniger bzw. kleiner noch mehr oder größer wurden.

    Schließlich schlug man ihm vor, es mit einer Chemoembolisation zu versuchen, da er die Voraussetzungen dafür hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt war er noch recht fit. Von Chemoembolisation zu Chemoembolisation wurde er jedoch immer schwächer, müder und sein Appetit nahm ab. Mittlerweile isst er nur noch sehr wenig, bewegt sich kaum noch und kämpft sich mehr schlecht als recht durch den Tag. Seit ca. einem Monat hat er nun auch noch Wasser im Bauch, das jedoch bislang nicht punktiert wurde, da es wohl nicht so viel Wasser ist, dass er dadurch Atemprobleme etc. hat. Er bekommt Spiro comp.

    Nun meine Frage: Sind seine Schwäche, Müdigkeit und Appetitlosigkeit Nebenwirkungen der Chemoembolisation oder versagt seine Leber langsam? Es wird mittlerweile wieder eine systemische Chemotherapie bei ihm gemacht, da die Chemoembolisation leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Gäbe es Möglichkeiten, seine Leber zu stärken?

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort und viele Grüße!


  • Re: Leberversagen oder Nebenwirkungen der Chemotherapie?

    Eine Einschränkung der Leberfunktion würde sich in den Laborwerten (GOT, GPT usw.) niederschlagen, die sicherlich geprüft wurden. Insbesondere vor Wiederaufnahme einer Chemotherapie werden diese Werte bestimmt. Bei einer deutlichen EInschränkung der Leberfunktion hätte man nicht mit einer Chemotherapie begonnen.
    Die Verschlechterung des Allgemeinzustandes scheint doch eher eine Folge der Tumorerkrankung zu sein. Sie beschreiben eine Aszitesbildung (Wasser im Bauchraum), die leider am wahrscheinlichsten Folge einer Peritonealkarzinose ist. Ein solcher Befund würde die Appetitlosigkeit und Verschlechterung des AZ erklären. Sollte der Tumor auf die neu angesetzte Chemotherapie ansprechen, müsste das auch mit einer Besserung des allgemeinen Befindens einhergehen.

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