Das ist sicher nicht besonders gut gelaufen, nicht zuletzt vielleicht auch durch eine oder mehrere Ungeschicklichkeiten der Ärzte und/oder des Pflegepersonals.
Nur müssen Sie folgendes sehen: Eine Abklärung musste ja erfolgen. Das ging in diesem Fall nur mit einer Operation. Es lag ja auch eine Stenose vor, die behandelt werden musste. Im Rahmen eines solchen Eingriffs hätte man schon die richtige Diagnose gestellt. Natürlich muss man solchen Eingriffen auch zustimmen. Da lag offenbar ein gestörtes Vertrauensverhältnis vor.
Es ist richtig, dass man bei einer solchen Symptomatik an ein Karzinom denken muss. Gesichert ist es aber erst, wenn eine histologische Diagnose vorliegt. So wird man es vermutlich auch mitgeteilt haben. Vielleicht hat man hier etwas ungeschickt kommuniziert, aber das kann es leider geben. Von Fehldiagnose kann man hier nicht sprechen, man konnte ja keine Diagnose ohne Histologie stellen. In der Onkologie ist die ärztliche Gesprächsführung schwierig und bedarf einiger Erfahrung. Man kann nun nicht die gesamte Schuld auf einige Ärzte schieben, die sich vielleicht nicht optimal verhalten haben. Wer da was gesagt hat und wer was missverstanden hat, wird man im Nachherein ohnehin nicht mehr feststellen können. Der Verlauf ist tragisch. Trotzdem muss man festhalten: bei Durchführung der vorgeschlagenen ärztlichen Maßnahmen wäre vermutlich alles gut gelaufen.
Ich hoffe, dass Sie über diesen Schicksalsschlag mit der Zeit hinweg kommen können.
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