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Krebserkrankung einer Freundin

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  • Krebserkrankung einer Freundin

    Hallo,

    Eine Freundin ist seit mehreren Jahren an Krebs erkrankt. Aufgrund des seltsamen, oft nicht nachvollziehbaren und im Internet zu findenen Tatsachen (v.a. was die Therapien betrifft) kommen mir und anderen Freunden allerdings Zweifel, ob sie tatsächlich krebskrank ist.

    Sie ist zur Zeit 25 Jahre alt, im Alter von ca. 20-23 (genau weiß ich es leider nicht), hatte sie einen Gehirntumor, der entfernt wurde (genaue Therapie ist mir nicht bekannt).

    Im Winter 2011/Frühling 2012 wurden erneut bei ihr Tumore entdeckt. Die genaue Behandlung weiß ich leider nicht, auf jeden Fall wurde eine Form der Chemotherapie angewendet.

    Im September 2012 wurde dann eine OP durchgeführt, bei der ein Tumor im Magen, ein Tumor in der Gebärmutter und Metastasen in der Achselhöhle entfernt wurden. Der Tumor in der Gebärmutter wurde vaginal entfernt, der Tumor im Magen durch den Bauchnabel, die Metastasen endoskopisch. Die OP dauerte ca 9h und fand an einem Freitag in ihrer Heimatstadt statt, am darauffolgenden Montag befand sie sich schon wieder in ihrer Studenten-WG an ihrem Studienort. Die Strapazen einer solch umfassenden OP waren ihr nicht anzusehen.

    Im November 2012 wurde erneut ein Tumor in der Gebärmutter entdeckt, ein paar Wochen später war er plötzlich verschwunden.

    Im September 2013 wurde erneut ein Tumor in der Gebärmutter entdeckt. Seit diesem Zeitpunkt wird eine Chemotherapie durchgeführt, eine weitere Behandlung findet nicht statt, also keine Bestrahlungstherapie oder eine OP.

    Während der ganzen Krankheitsgeschichte blieben bei meiner Freundin keine äußerlichen Spuren zurück. Sie hat kein Haar verloren, keine Veränderung des Hautbildes. Sie ist übergewichtig und hat nicht an Gewicht verloren. Es gibt keinerlei äußerliche Hinweise auf eine Krankheit.

    Zudem ist auffällig, dass sie abseits ihrer Krebserkrankung oft zweifelhafte Krankheiten erfindet, die sich später als unwahr herausstellen. zB hatte sie bereits eine Glutenallergie, eine Laktoseallergie und weitere verschiedene Unverträglichkeiten (zB gegen Gewürze, gewisse Fette und bestimmte Form von Mehl), die sich bewiesen als nicht existent herausstellten.

    Alle Informationen über ihre Krankheit stammen von ihr selbst. Niemand durfte sie je im Krankenhaus besuchen, sie zum Arzt begleiten oder ihre OP-Wunden sehen. Spricht man sie auf ihre Krankheit an, weist sie einen mit "Da will ich jetzt nicht drüber reden" ab. Sie gibt oft vor Schmerzen zu haben und bleibt oft tagelang aus der Uni fern. Genau lokalisieren kann sie die Schmerzen nicht.
    Während der Krebserkrankugnen und dazwischen trinkt sie Alkohol und raucht, obwohl sie sagt, der Arzt hätte ihr davon abgeraten. Auch einen ziemlich detallierten,persönlicher Ernährungsplan, der in genauen Grammangaben vorgibt, was am Tag gegessen werden darf, hängt zwar in ihrer Küche, wird aber in keinster Weise eingehalten.

    Sie zeichnet sich als ein extrem dramatischer, lauter Mensch aus, der gern und viel im Mittelpunkt steht, sehr eitel ist, sich viel mit seinem Äußeren beschäftigt.Sie neigt zu Übertreibungen und manchmal zu Lügen, bei denen man allerdings meistens das Gefühl hat, dass sie selbst glaubt, was sie erzählt, man aber mit Sicherheit weiß, dass es nicht stimmt.

    Kann der Verlauf einer Krebserkrankung tatsächlich so ablaufen?


  • Re: Krebserkrankung einer Freundin



    Sie erzählt nur ausgewählten Leuten von ihrer Erkrankung und nimmt ihnen das Versprechen ab, keinem etwas davon zu erzählen. Dann kommt es vor, dass sie in einer großen Gruppe, in der sich auch Leute befinden, mit denen sie a) nicht gut bekannt ist und die b) nichts von ihrer Krankheit wissen, auf einmal im Nebensatz erwähnt, dass sie Krebs hat oder von ihrer Chemotherapie erzählt. zB dürfen auch die Eltern ihres Freundes, mit dem sie zusammenlebt und mit denen sie eine sehr enge Beziehung hat und täglich telefoniert, nichts von ihrer Erkrankung wissen.

    Kommentar


    • Re: Krebserkrankung einer Freundin

      Das ist eine abenteuerliche Geschichte, die kaum mit einer tatsächlichen Krebserkrankung in Einklang zu bringen ist. Ein Hirntumor würde nicht zu einem Tumorbefall im übrigen Körper führen, d.h. es müssten schon zwei Tumorerkrankungen im Alter von 25 Jahren sein (sehr ungewöhnlich). Mindestens im Bereich der Axilla müsste nach Ihren Angaben eine Narbe zu sehen sein. Ein metastasierender Tumor (und das haben Sie beschrieben) ist ein schweres, in der Regel in kürzerer Zeit zum Tode führendes Krankheitsbild. Ein Tumor in der Gebärmutter (mehrfach) würde i.d.R. zu einer Gebärmutterentfernung führen (Hysterektomie). Gleichzeitig besteht eine enge Beziehung zum Freund. Das will nicht zusammenpassen.
      Ich würde die Angelegenheit ähnlich skeptisch beurteilen. Insbesondere würde ich eine histologische Diagnose erwarten (z.B. metastasierendes Mammakarzinom o.ä.). Wenn diese fehlt oder nicht gegeben werden kann, würde das Ihren Verdacht bestätigen.

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