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Histologie nach Magenspiegelung

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  • Histologie nach Magenspiegelung

    Sehr geehrter Prof. Wust,

    bei meinem Mann erfolgte wegen eines Karzinoid eine Totalresektion des Magens im Jahr 1999. Seit einigen Jahren tritt immer wieder Reflux auf welcher sich im "ersatzmagen" mit starkem Brennen und Schmerzen bemerkbar macht. Oft ist auch die Speiseröhre betroffen. Diese Symptome traten in letzter Zeit verstärkt auf trotz Einnahme von Esomeprazol dura 40 mg. Es erfolgte nun eine Magenspiegelung mit folgendem Ergebnis:
    Schleimhaut aus dem gastro-ösophagealen Übergangsbereich mit geringgradiger chronisch-hyperplastischer Refluxösophagitis mit

    Glykogenakanthose. Geringgradige chronische nicht aktive Kardiagastritis mit fokalen kompletten intestinalen Metaplasien. Plattenepitheliale Schleimhautverbände mit geringgradiger chronisch-hyperplastische Refluxösophagitis, keine Helicobacter-pylori-Besiedelung, keine morphologischen Aquivalentes des klinisch angegegenene NET. Kein Anhalt für Malignität.

    Seit ca. 3 Wochen erfolgt zudem eine Gewichtsabnahme 3-4 kg trotz guter Nahrungsaufnahme.
    Vom Arzt wurden ihm jetzt Ulcogant Tabletten gegeben, die er 3 Wochen einnehmen soll.

    Kann sich hier wieder ein Karzinom bilden, bzw. was kann man gegen den Reflux tun. Es sind ja nicht die gleichen Voraussetzungen wie bei einem "gesunden" Menschen, der Reflux hat.

    Freundliche Grüße





  • Re: Histologie nach Magenspiegelung

    Ulcogant-Suspension (oder Tabletten) sollen zusätzlich zur H2-Säureblockung die Säure neutralisieren. Offenbar bildet der Restmagen (Cardia) immer noch Säure. Inwieweit auch ein Gallereflux eine Rolle spielt, wäre zu diskutieren. In jedem Fall ist es richtig, zunächst die medikamentösen Möglichkeiten auszuschöpfen. Die histologische Untersuchung zeigt, dass derzeit die Schleimhautveränderungen moderat sind. Daher sehe ich zur Zeit keine große Gefahr für eine maligne Entartung.
    Wenn weiterhin ein Reflux mit Symptomatik (Brennen, Schmerzen) bestehen bleibt, müsste man m.E. die anatomischen Voraussetzungen für den Reflux prüfen. Vielleicht kann man durch eine (einfache) operative Revision den Reflux unterbinden oder zumindest deutlich reduzieren. Ich gehe davon aus, dass zur Zeit der Verschluss zwischen Duodenum und Ersatzmagen bzw. zum Ösophagus hin in der Funktion beeinträchtigt oder gar nicht vorhanden ist. Das wäre zu prüfen.

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