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Angst vor dem Befund

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  • Angst vor dem Befund

    Hallo!

    Meine Mutter bekam im Juni 2013 die Diagnose Gebärmutterkrebs. Danach folgte gleich eine Total-OP. Der Krebs war an einer Stelle 1 mm in der Gebürmutter. Sie bekam keine Bestrahlung. Auch Lymphknoten wurden nicht entfernt. Ihr Frauenarzt wollte Sie erst im Oktober zu den Folgeuntersuchungen schicken. Ich drängte darauf, dass dies sofort nach erfolgreicher OP geschehe. Sie war im Juli im CT und wurde dann in die Thorax geschickt. Es wurden zwei Punkte 11 mm, 3 mm auf dem rechten Lungenflügel entdeckt. Die Ärzte wollten diese Punkte weiter kontrollieren. Am Dienstag war die Kontrolluntersuchung und der größere Punkt sei minimal gewachsen, laut Arzt. Was heißt minimal?
    Am 28.10. soll eine größere OP stattfinden. Die Ärzte hätten sich dazu entschlossen, vorsorglich zu operieren, meinte er. Seit dem der Arzt am Mittwoch anrief, bin ich fertig. Ich google auch immer schlimme Dinge, die mir dann noch mehr Angst machen.

    Sind 11 mm Rundherde auf der Lunge schon groß?

    Geraucht hat sie eigentlich nie. Nur in jungen Jahren etwas. Sie war jedoch bis vor 10 Jahren immer Passivraucherin.

    Ich weiß, dass ich diese schnelle und auch große OP vielleicht auch positiv sehen muss. Die Ärzte bemühen sich und sie wissen nicht, was da wächst. Aber für mich ist das auch irgendwie unbegreiflich, warum sie gleich so eine große OP machen.

    Sie hatte immer leichten Husten. Durch das Wechseln der Schilddrüsen-Tabletten wurde dieser Husten jedoch besser.

    Ich versteh nicht, dass die Thorax-Ärzte die Punkte erstmal nur unter Kontrolle halten wollten und jetzt wird ganz schnell operiert.

    Stimmt es auch, dass die CT-Aufnahmen von verschiedenen Geräten voneinander abweichen können? Dies habe ich gelesen. Das 1. CT wurde in der Chirugie gemacht, das 2. CT jetzt in der Thorax.

    Kann auch ein gutartiger Tumor innerhalb drei Monaten minimal wachsen?

    Ich habe große Angst um meine Mutter. Mit dieser Angst kann ich überhaupt nicht umgehen.

    Was halten Sie von der Anti-Krebs-Diät von Dr. Coy? Ich würde meine Mutter sehr gerne unterstützen. Mental bin ich jedoch im Moment eher labil. Sie ist tough und stark. Das war sie schon im Juni.

    Danke für Ihre Antwort.







  • Re: Angst vor dem Befund

    P.S.: Am Tag der Untersuchung war sie auch erkältet. Dies teilte sie auch den Ärzten mit. Kann der Punkte vielleicht auch dadurch gewachsen sein?

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    • Re: Angst vor dem Befund

      Kleine Rundherde in der Lunge sind häufig und i.d.R. harmlos. Bei der vorliegenden Diagnose sollte ein Rundherd, der sich im weiteren Verlauf vergrößert, abgeklärt werden. Das Kriterium für die jetzt durchgeführte Intervention ist das Wachstum. Eine operative Entfernung dient jetzt nicht nur der zuverlässigen Abklärung, sondern ist auch gleichzeitig eine definitive Therapie. Eine große Operation muss das nicht sein. Zur Entfernung kleiner Rundherde gibt es schonende Operationstechniken, u.a. auch thorakoskopische Verfahren.
      Zu den Einzelheiten kann ich aus der Ferne nicht viel sagen, insbesondere weil ich die Bilder der CT´s nicht gesehen habe. Eine CT-Untersuchung ist allerdings eine objektive Darstellung der Läsionen, da gibt es wenig Interpretationsspielraum.
      Es ist jetzt müßig zu spekulieren, was bei der Untersuchung herauskommt. Wir müssen abwarten.
      Es kann schon sein, dass ein Patient eine Erkrankung besser bewältigt als die Angehörigen. Dann werden Sie Ihrer Mutter nicht viel helfen können. Auch für Angehörige gibt es psychoonkologische Beratungen, die man (zusammen mit dem Betroffenen) in Anspruch nehmen kann. Von einer alternativen Krebstherapie (wie z.B. einer Diät) halte ich zur Zeit gar nichts. Jetzt gilt es die bewährten Standardverfahren der etablierten Medizin erst einmal einzusetzen.

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      • Re: Angst vor dem Befund

        Hallo,

        natürlich können Sie aus der Ferne nichts sagen. Dies ist nachvollziehbar.

        Ich mach mir jedoch große Sorgen. Es kann auch gutartig sein, sage ich mir immer, wenn ich kurz vor dem Verzweifeln bin.

        Ich denke, dass Krebsspezialisten Krebs auch auf einem CT-Bild recht gut erkennen, das Auge ist geschult und nicht eine Patientin erstmal heimschicken mit den Worten: Wir wissen nicht was es ist und beobachten es erstmal nur. Der Arzt meinte, dass die OP rein vorsorglich auch gemacht werden würde, da sie schonmal Gebärmutterkrebs hatte. Sie haben bisher keine Ahnung, was dies da sei. Sie wüssten es nicht, meinte er.

        Sind 11 mm noch kleine Rundherde?

        Als Laie kennt man sich da ja gar nicht aus und ist erstmal geschockt und machtlos. Googlen hilft auch nicht weiter, sondern bringt einen noch um den Verstand. Denn man liest natürlich erstmal alles Negative.

        Ich danke Ihnen für Ihre Antwort.

        Alles Gute wünsche ich Ihnen.

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        • Re: Angst vor dem Befund

          Es trifft leider nicht zu, dass man auf einem CT-Bild schon erkennen kann, ob ein Rundherd gutartig oder bösartig ist. Daher ist die weitere Abklärung in diesem Fall notwendig, da eine Krebserkrankung in der Vorgeschichte vorliegt und ein Rundherd offenbar gewachsen ist. Alles läuft daher richtig bei Ihrer Mutter. Die Größe 11 mm ist zwar klein, aber nicht winzig. Ab wenigen mm kann man schon Rundherde im CT erkennen. Folgen Sie doch einfach der Empfehlung, die Untersuchungsergebnisse bei Ihrer Mutter abzuwarten. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass der Herd eine Metastase des Zervixkarzinoms ist, wäre der Tumor erst einmal entfernt. Dann könnte die weitere Strategie in Ruhe überlegt werden. Vorher hat es jetzt wenig Sinn.

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