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hämangiom Leber

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  • hämangiom Leber

    Guten Morgen,
    ich habe ein großes Hämangiom (10-10-14 cm) in der Leber, nimmt den rechten Leberlappen ein und verdrängt teilweise V.cava inferior und die Pfordaderäste.
    Inzwischen wird das Druckgefühl immer mehr.
    Seit 1999 habe ich keine Gallenblase mehr, und zur Zeit immer wieder sehr starke Migräne (bis zu 3 Anfälle in der Woche). Als Pille nehme ich die Cilest - kann ich die weiternehmen?

    Soll das Ding raus? Oder gibts irgendwelche Tipps, damit das Hämangiom kleiner wird?
    Liebe Grüße Claudia


  • Re: hämangiom Leber


    noch eine kleine Anmerkung:
    mein Vater ist vor einem halben Jahr an Krebs gestorben, er hatte Hautkrebs mit Metastasen in der Lunge und später auch sonst fast überall.
    Von daher bin ich eher ängstlich und kritisch wenn das was wächst was nicht sein sollte....

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    • Re: hämangiom Leber


      Da sollten Sie in einer chirurgischen Klinik (Leberchirurgie!) prüfen lassen, ob hier nicht eine Resektion sinnvoll/empfehlenswert ist. Beschwerden dieser Art sind tatsächlich die wichtigste Indikation für eine Entfernung. Ansonsten bleiben Hämangiome i.d.R. konstant. Eine gewisse Hormonabhängigkeit kann bestehen. Insofern könnte eine Größenzunahme erklärt werden (wenn sie überhaupt besteht). Von selbst wird sich das Hämangiom nicht zurückbilden, aber Ihre Sorgen hinsichtlich Metastasen sind unbegründet. Es handelt sich um einen gutartigen Tumor – Transformationen in einen Krebs sind mir nicht bekannt.

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      • Re: hämangiom Leber


        Guten Morgen,

        ein erneutes MRT von letzter Woche:
        8,2 - 10,8 - 14,5
        und mit thrombosierten Abschnitten

        Was bedeutet das?
        (einen Rückruf vom Arzt habe ich noch nicht, er ist krank - aber die Daten und Fakten habe ich schon)

        Habe ich da jetzt eine Thrombose drin?
        Habe in letzter Zeit mehr Druckgefühl und teilweise echt Schmerzen, kann mich zum Teil nicht mehr in den schneidersitz setzen...

        Liebe Grüße

        Kommentar



        • Re: hämangiom Leber


          Die Beschreibung bezieht sich auf das Hämangiom. Dort können Abschnitte thrombosieren. Das ist nicht weiter schlimm, da keine Auswirkungen auf den übrigen Körper zu erwarten sind. Nur die Binnenstruktur des Hämangioms wird dadurch verändert. Teilthrombosierungen eines Hämangioms sind nicht ungewöhnlich.
          Wie gesagt, wenn aufgrund der Größe und damit verbundenem Druck Beschwerden verbunden sind, muss über eine operative Entfernung nachgedacht werden.

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          • Re: hämangiom Leber


            Hallo;
            Inzwischen ist einige Zeit vergangenen seit der Eröffnung meines threads.
            Letzte Woche war ich zum erneuten mrt....
            Teilweise lässt sich ein Durchmesser von bis zu 15 cm erkennen;
            .......zentral deutlichen perfusionsdefiziten....
            Bild einzelner kleinster Satellitenherde ......

            Kann es mir einer erklären was das bedeutet?

            Ich möchte das ding raus haben; fühle mich wie auf einem Pulverfass.....doch wer schnibbelt das freiwillig?

            Claudia

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            • Re: hämangiom Leber


              Was meinen Sie mit Ihrer Bemerkung: ob ein Patient sich freiwillig operieren lässt oder ob Sie einen Chirurg finden, der eine solche Operation durchführt?
              Ich hatte ja die Kriterien schon erläutert. Ein immerhin 15 cm ausgedehntes Hämangiom kann Beschwerden verursachen (Druckgefühl, Schmerz, Bewegungseinschränkungen etc). Wenn Sie diese Beschwerden als Patient angeben und eine operative Entfernung wünschen, werden Sie in einem entsprechenden Zentrum für Leberchirurgie auch einen Operateur finden. Sollten Sie die Operation nicht wollen, brauchen Sie nicht nachfragen.
              Zur Erklärung: Perfusionsdefizite im Zentrum sind Zonen verminderter Durchblutung bzw. eventuell thrombosierte Zonen (s.o.), Satellitenherde sind weitere (kleine) Hämangiome in der Umgebung des großen (ausgedehnten) Hämangioms.

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              • Re: hämangiom Leber


                Hallo,
                inzwischen ist viel passiert und ich wollte doch mal berichten was aus meinem "kleinen" Hämangiom geworden ist.
                Vor etwa 8 Wochen bekam ich sehr starke Schmerzen aus Richtung der Leber, ein Besuch in der Notfallambulanz war nötig (war natürlich Wochenende).
                Musste viele Medikamente gegen die Schmerzen nehmen und war auch zur Schmerztherapie in der Klinik.
                Ich bin dann nach Fulda ins Klinikum gegangen und habe mich dort operieren lassen; war meine einzige Möglichkeit.
                Der Brocken kam raus, inklusive der rechte Leberlappen....das Hämangiom hatte diesen schon so sehr in Beschlag genommen dass nimmer viel Lebergewebe übrig war.
                Ich hatte sehr viel Verwachsungen im Bauch die bei der OP gelöst wurden, ein Loch im Zwerchfell kam dann noch dazu.
                Bei der Operation habe ich sehr viel Blut verloren, brauchte zwei Bluttransfusionen und musste sehr lange beatmet werden und war auf der Intensiv und dann auf der Wachstation.
                Am Donnerstag ist die OP 5 Wochen her; und doch habe ich unter den "Folgen" zu schaffen. Blut baut sich nur langsam auf und viel Schmerzen habe ich noch im Bauch.

                Dass das Ganze so heftig wird konnte ich nicht absehen; aber das Teil ist raus ) juhu

                Liebe Grüße

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                • Re: hämangiom Leber


                  Vielleicht sollte man für die anderen Teilnehmer darauf hinweisen, dass es nicht immer gut ist, bis zum letzten Moment mit einer Operation zu warten. Dann liegen eventuell Bedingungen vor, die die Operation erschweren und damit die Komplikationsrate erhöhen. Der lange Druck durch die Raumforderung hat vielleicht zu den Verwachsungen geführt, die die Operation erschwert haben. Andererseits muss man sagen, dass eine Operation an der Leber immer belastend ist und einige Wochen in Anspruch nimmt (mit Erholungszeit). Hoffentlich können Sie sich jetzt schneller erholen.

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