PAP IVa CIS - Termin zur Konisation

[antik_anna]

Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

innerhalb von 7 Monaten hat sich mein PAP Wert von II K auf IVa verschlechtert. Meine Ärztin nahm sofort Biopsie und teilte mir das Ergebnis (s.u.) mit. Sie geht davon aus, dass aufgrund des Biopsiebefundes und nur einer sichtbaren Stelle bei 4 Uhr, davon aus, dass nach Entfernung eines flachen Kegels alles erledigt ist.

Leider bin ich phasenweise sehr unentspannt, da der Termin zur Konisation erst am 6.6. sein kann. Es liegen dann zwischen Biopsie und Konisation in etwa 4 Wochen. Ich habe einfach Angst, dass (dann) ein invasiver Befund voliegt.

Wie würden Sie die Sachlage einschätzen? Außerdem, manchmal wird CIS mit CIN III gleichgesetzt und manchmal gibt es noch eine Abstufung. Wie ist es offiziell?

Hier der Befund im wesentlichen:
1. Portion PE: 4x zusammen 1x0,8x04cm große Proben: Schwere Dysplasie des metaplastischen Plattenephithels der Transoformationszone CIN III. Zusätzlich regelrechte ekto- und endozervikale Schleimhaut.
2. Korpusabradat:Winziger Komplex atypischen Epithels sowie regelrechte endozervikale Oberflächenepithelien.
Hinweis: Am vorliegenden Material kein invasives Karzinom
Tumorklassifikation: M8077/2 pTis

Für Ihre Rückmeldung wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße,
antik_anna

[Prof. Wust]

Re: PAP IVa CIS - Termin zur Konisation


Ihre Sorge hinsichtlich der Zeit ist nicht gerechtfertigt. Es ist gar nicht sicher, ob überhaupt aus einem Carcinoma in situ ein invasives Karzinom wird und ein solcher Prozess kann Monate bis Jahre dauern. Da spielen 1-2 Wochen wirklich keine große Rolle. Bisher gibt es bei Ihnen keine Hinweise auf ein invasives Karzinom. Natürlich sollte aufgrund des Risikos der Eingriff erfolgen. Genaueres wird man wissen, wenn das Gewebe nach der Konisation genauer histopathologisch untersucht wurde. Bis dahin sollten Sie einfach abwarten.