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Frage zur Strahlung bei CT

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  • Frage zur Strahlung bei CT

    Hallo Herr Prof. Wust,

    ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage zur Strahlenbelastung beim CT und hoffe dass Sie mir weiterhelfen können.

    Ich war vor einigen Wochen bei einer Thorax-CT mit Kontrastmittel.
    Da ich unter allergischem Asthma leide und nicht ausschließen konnte dass ich auf das Kontrastmittel allergisch reagiere, habe ich mein Asthma-Spray mit in den Untersuchungsraum genommen.
    Ich hatte also das Spray in der Hosentasche während der CT.

    Jetzt kam mir der Gedanke, ob das Spray durch dir Röntgenstrahlung sozusagen „verstrahlt“ hätte werden können und bei der Inhalation nun negative Folgen auf meinen Organismus haben könnte. Ich habe das Spray zwar jetzt vorsichtshalber mal ausgewechselt, hab aber ein paar mal mit dem Spray, das ich bei der CT dabei hatte, inhaliert.

    Kann Röntgenstrahlung überhaupt zu so einer radioaktiven Kontaminierung führen?

    Vielen Danke für Ihre Antwort.

    Christian


  • Re: Frage zur Strahlung bei CT


    Sie fragen nach einer Aktivierung von Elementen durch Röntgenstrahlung. Dann müssten die Röntgenphotonen mit Atomkernen wechselwirken und diese in einer Kernreaktion umwandeln/aktivieren. Dazu ist aber die Energie der Photonen (60-80 keV) viel zu niedrig. Eine sehr kurzzeitige Aktivierung gibt es tatsächlich bei hohen Beschleunigerenergien oberhalb 15 MeV. Die entstehenden Radionuklide haben eine sehr kurze HWZ von wenigen Sekunden, so dass dieser Effekt in der Praxis keine Rolle spielt.
    Sie können Ihr Spray also getrost weiter benutzen.

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