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verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu

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  • verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu

    hallo
    mein vater hat einen nicht kleinzelligen tumor im rechten obersten lungenflügel (biopsie gemacht) und einen sehr kleinen knoten unten links. der knoten wurde mit dem pet/ct entdeckt, aber man kann noch nicht sagen was es ist. man müsste eine biopsie machen.
    der chirurg sagt, er würde nicht operieren (das heisst den rechten lungenflügel entfernen) weil seiner meinung nach zu 90% der knoten ein tumor oder metastastase sei und eine biopsie unbedingt notwendig ist, aber die ist nicht möglich weil er im rechten flügel nur noch 5% lungenleistung hat.
    der chirurg hat gesagt das mit einer bestrahlung er noch 6 bis 18 monate zu leben hat.
    der pneumolog hat von der einholung einer zweitmeinung indirekt abgeraten und vorgeschlagen sofort mit der bestrahlung zu beginnen, weil sonst nur zeit verloren geht. er hat gesagt man könne nicht sagen wie lange er noch leben kann mit einer bestrahlung.
    eine chemotherapie ist nicht möglich sagen beide.
    was meint ihr? sofort bestrahlen oder zuerst zweitmeinung einholen.
    gibt es denn noch andere alternativen?
    vielen dank wenn ihr asap antworten könnt.


  • Re: verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu


    Wenn bei Ihrem Vater sowohl die Operation als auch eine Chemotherapie mehr oder weniger abgelehnt wird, scheint der Allgemeinzustand (auch Alter?) nicht besonders gut zu sein. Dann bleibt in der Tat nur die Bestrahlung als Therapie. Wichtig ist jetzt eine gute Bestrahlungstechnik – darauf würde ich mich konzentrieren. Ich empfehle eine IMRT-Technik, besser noch Tomotherapie oder Rapid Arc. Den kleinen Herd auf der anderen Seite könnte man separat bestrahlen. Eine milde (begleitende) Chemotherapie würde ich trotzdem diskutieren (bei einem Onkologen), es sei denn Ihr Vater ist in einem ganz desolaten Zustand.

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    • Re: verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu


      [quote Prof. Wust]Wenn bei Ihrem Vater sowohl die Operation als auch eine Chemotherapie mehr oder weniger abgelehnt wird, scheint der Allgemeinzustand (auch Alter?) nicht besonders gut zu sein. Dann bleibt in der Tat nur die Bestrahlung als Therapie. Wichtig ist jetzt eine gute Bestrahlungstechnik – darauf würde ich mich konzentrieren. Ich empfehle eine IMRT-Technik, besser noch Tomotherapie oder Rapid Arc. Den kleinen Herd auf der anderen Seite könnte man separat bestrahlen. Eine milde (begleitende) Chemotherapie würde ich trotzdem diskutieren (bei einem Onkologen), es sei denn Ihr Vater ist in einem ganz desolaten Zustand.[/quote]

      hallo prof. wust
      vielen dank für die hilfreiche antwort! mein vater ist 70 jahre alt. sein allgemeinzustand wurde als gut befunden. aber er hat über mehr als 50 jahre bis vor kurzem 1-2 päckchen geraucht und hatte bis vor kurzem einen täglichen alkoholkonsum pro tag von etwa 0.5 Liter Wein, 1 Schnaps und 3 - 4 bier.
      der tumor wird vollgendermassen beschrieben: nich-kleinzelliger karzinom vom wenig differenzierten typ plattenepothelialen typ bei ausgehdehnter in situ komponente.
      freundliche grüsse
      berti

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      • Re: verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu


        Noch wichtiger als die Histologie (Plattenepithekarzinom) sind die Größe des Tumors, die Lage und das Stadium (insbesondere ob LK-Metastasen da sind oder nicht). Danach richten sich die Möglichkeiten einer Lokaltherapie. Der AZ scheint ja nicht so schlecht zu sein, so dass man schon mit einigem Aufwand therapieren kann. Allerdings müsste man etwas mehr über die Ausdehnung wissen.

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        • Re: verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu


          Hallo herr wust

          terminologie für die grösse des tumors, kenne ich nicht aber der tumor ist im stadium 3A und sehr gross, denn er schliesst parktisch das ganze ober drittel der rechten lunge. er hat nur noch 5% lungenfunktion in der rechten lunge.
          er beginnt morgen eine chmeotherapie mit cisplatin und gemcitabine. kennen sie die mittel? was sind die nebenwirklungen?

          gruss
          berti

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          • Re: verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu


            Im Stadium IIIA liegen i.d.R. LK-Metastasen im Mediastinum vor, aber nur auf der rechten Seite. Im Prinzip besteht noch Operabilität, d.h. bei gutem Ansprechen könnte eine Op erwogen werden. Meistens wird nach 2 Zyklen eine Bestrahlung eingeleitet, die möglichst in IMRT-Technik erfolgen sollte.
            Cisplatin u. Gemcitabine stellen eine sehr wirksame Kombination dar. Natürlich haben die Mittel auch NW, aber die kann ich hier aus Zeitgründen nicht alle darstellen. Das können Sie auch selbst nachlesen (Wikipedia o.ä.).

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            • Re: verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu


              hallo herr wust
              danke für die information. wie sehen sie es mit der grippe impfung? soll er eine machen oder kann sie sogar kotraproduktiv sein?
              gruss
              berti

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              • Re: verzögerung der strahlentherapie / zweitmeinu


                Unter einer Chemotherapie (wo das Immunsystem beeinträchtigt wird) sollte man keine Impfung vornehmen. Im Intervall (in Remission, keine Chemo) wäre eine Impfung möglich.

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