#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Lebermetastase

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Lebermetastase

    Hallo Herr Prof. Dr. Wust,

    meine Großmutter (81) wurde vor zwei Jahren erfolgreich ein Tumor im Bereich Bauchspeicheldrüse/Galle entfernt. Seither hatte sie keinerlei Beschwerden, bei den Kontrolluntersuchungen (die letzte vor 3 Monaten) ist nichts aufgefallen. Vor einigen Wochen hatte sie Schmerzen, wenn Druck auf den Oberbauch ausgeübt wurde. In der Klinik in MS, in der sie vor zwei Jahren operiert wurde, hat man nun eine Metastase (ca. 28x35 mm) in der Leber festgestellt. Lt. ihrer Ärztin würde meine Großmutter eine OP nicht überleben. Die Ärztin empfiehlt, vorerst keine Therapie zu beginnen, sondern lediglich den Verlauf zu beobachten (nächste Untersuchung in drei Monaten). Eine Therapie soll erst begonnen werden, wenn meine Großmutter Schmerzen hat. Bisher hat sie keine Schmerzen und ist auch generell für ihr Alter in einer sehr guten körperlichen Verfassung. Allerdings hat sie bei gleichbleibendem Essverhalten in den letzten vier Wochen zwei kg an Gewicht verloren. Was meinen Sie dazu? Ist es wirklich am besten, keine Therapie zu machen, bevor Schmerzen auftreten? Das erscheint mir seltsam, sodass ich meine Großmutter gern bitten möchte, eine zweite Meinung einzuholen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort, T. Schwering


  • Re: Lebermetastase


    Die Operation ist nicht die einzige mögliche Lokaltherapie einer (solitären) Lebermetastase. Hier wäre z.B. eine Brachytherapie zu diskutieren, die z.B. an der Universität Magdeburg (Prof. Ricke) oder an der Charité (Dr. Gebauer) angeboten wird. Die Vorgehensweise hängt u.a. vom Therapiewunsch des Patienten ab. Eine generelle Empfehlung gibt es nicht. Weitere Metastasen in der Leber und anderswo sollten vorher durch Spezialuntersuchungen so weit als möglich ausgeschlossen werden.

    Kommentar

    Lädt...
    X