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Plasmozytom

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  • Plasmozytom

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust,

    ist es denkbar, dass eine EVENTUELLE Diagnose Plasmozytom erst nach Ablauf einer Woche und nach Abbruch einer 2 x vorgenommenen Bestrahlung mitgeteilt wird? Es lag ein operiertes Non-Hodgin-Lymphom vor (keine weiteren Lymphome nac CT). Das Ergebnis der Beckenbodenbiopsie wurde bislang zurückgehalten, vergangene Woche jedoch mit "in das Knochenmark infiltriert" bekannt gegeben. Diese Woche kommt dann wohl die endgültige Diagnose und die Behandlung. Würde eine Univ.-Klinik bei solch einer - hoffentlich nicht zutreffenden Diganose - so viel Zeit verstreichen lassen, statt sofort mit der Behandlung zu beginnen?

    Ich weiß, dass eine Antwort sehr schwierig ist, aber die Situation ist es ebenso.

    Danke sehr.


  • Re: Plasmozytom


    Vermutlich meinen Sie eine Beckenkammbiopsie. Falls diese Biopsie einen Befall des Knochenmarks ergibt, ändert sich komplett die therapeutische Strategie bei einem NHL. Dann steht eine systemische Therapie (Chemotherapie) im Vordergrund. Eine Bestrahlung als lokale Maßnahme würde zunächst zurückgestellt, eventuell später (nach der Chemotherapie) als sog. konsolidierende Bestrahlung durchgeführt. Bei NHL kann die Analyse mitunter schwierig sein. Die Präparate gehen zu einem Referenzpathologen. Außerdem werden Spezialuntersuchungen durchgeführt (Immunhistochemie etc.). Das kann Wochen dauern. Die genaue Klassifikation hat aber absoluten Vorrang. Da man erst nach der präzisen Klassifikation die bestmögliche Therapie kennt, muss man die Therapie so lange zurückstellen. Blinder Aktionismus ist hier nicht angebracht.

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