Speiseröhrenkrebs

[cocoon]

Sehr geehrter Prof. Wust,

bei meinem Vater wurde Ende April Speiseröhrenkrebs festgestellt der am Kehlkopf sitzt. Die Ärzte meinten nach den Untersuchungen das eine Operation nicht möglich ist. Sie entschieden sich für eine sechswöchige Bestrahlung bei der zusätzlich in der 2.ten und 5.ten Woche eine Chemotherapie eingesetzt wurde. Es wurde auch CT um zu schauen ob der Krebs bereits gestreut hatte. Da war auch Anfangs nichts zu sehen. Die Bestrahlung begann Mitte Anfang Juli und endete Mitte August. Ende August musste mein Vater dann aber ins Krankenhaus weil er über zwei Liter Blut verloren hatte, die in den Magen gelaufen sind. Nachdem er die Prozedur hinter sich hatte, wurde Mitte September wieder Geröntgt und Ct gemacht. Bei dem letzten Termin beim Onkologen in Saarbrücken wurde uns dann gesagt das der Krebs auf die Lunge gestreut hat. In dem Befund stand das es sich um "EINIGE" Metastasen handele die bis zu 15mm groß waren/sind. Er meinte auch das mein Vater wohl nicht mehr geheilt werden kann. Der Tumor in der Speiseröhre ist nicht mehr weiter gewachsen. Der Arzt meint auch das er das Hauptproblem zur Zeit nicht beim Krebs ansich sieht sondern eher in der Tatsache das der Tumor wieder bluten könnte. Die nächste CT wird Mitte November gemacht und dann wird irgendwann darauf wieder eine Chemo gemacht. Meine Frage an Sie ist , ob es nicht vielleicht noch andere Lösungen gibt. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

[Prof. Wust]

Re: Speiseröhrenkrebs


Leider liegen Lungenmetastasen vor, so dass (nur) eine Chemotherapie als sinnvolle Therapie möglich ist. Tumorblutungen sind im Wesentlichen durch lokale Maßnahmen zu stoppen, ev. mittels Laserkoagulation. Sollte es ein Rezidivtumor sein, käme zur Blutstillung auch eine Brachytherapie nach dem Afterloading-Prinzip in Betracht.