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Blasenkrebs

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  • Blasenkrebs

    Sehr geehrter Prof. Wust,
    bei meinem Mann wurde im August die Diagnose:
    Plattenepithelkarzinom in der Harnblase (Blasenboden und Seitenwände), mind. T2, G2/3 diagnostiziert.
    Ihm wurde der Klassiker empfohlen, nämlich die Entfernung der Harnblase, Prostata, Samenbläschen. Eine nervschonende OP sei bei dieser Diagnose nicht gegeben.
    Eine Neoblase ist aufgrund seiner SpinaBifida nicht möglich, da die Kontrolle über den Schließmuskel fehlt. (Mein Mann kann ganz normal Laufen und ist nicht an einem Rollstuhl gefesselt).
    Was würden Sie in dieser Situation tun, nerschonend operieren?
    Gibt es generell andere Alternative zu dieser Total-OP, bei der man nicht mal weis mit was für einem Ausgang man aufwacht? Die Radiochemotherapie steckt wohl noch in den Kinderschuhen und ich habe gelesen, daß nach einer erfolglosen RCT die Darmwand so angegriffen ist, daß auch kein Main Pouch I mehr möglich wäre.
    Was sollen wir tun????
    Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung


  • Re: Blasenkrebs


    Die RCT liefert ja eine hohe Chance der Organerhaltung. Voraussetzung ist eine Entfernung des Tumors mittels TUR-Blase, soweit als möglich. Eine (Salvage-) Zystektomie ist dann in vielleicht 20% erforderlich. Mit den modernen Bestrahlungstechniken werden die meisten Darmanteile geschont (vor allem der Dünndarm). Es ist kaum denkbar, dass dann kein (unbestrahlter) Darm mehr für eine Neoblase oder ein Ileum-Conduit zur Verfügung stehen soll. Vielleicht fragen Sie mal in einem Tumorzentrum, wo Urologen und Strahlentherapeuten zusammen arbeiten. Natürlich kann es von Details abhängen. Die Bestrahlung muss schonend durchgeführt werden (IMRT), der Urologe muss sich mit Operationen nach Bestrahlung (Salvage-Zystektomie) auskennen.

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