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Lebertumor

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  • Lebertumor

    Hallo liebe „Mitleser“

    Ich bin ziemlich verzweifelt und brauche dringend Hilfe.
    Ich bin 28 Jahre jung, Nichtraucher und absoluter Anti-Alkoholiker.
    Alles begann mit einem Zufallsbefund im MRT im März diesen Jahres. Ich habe auffällig geschwollene Halslymphknoten. Mein Hausarzt (=Internist) ordnete einige Bluttests an. Alle waren ok. Ende Mai war ich dann zum Kontroll-MRT der Halsweichteile. Da die Knoten weiter geschwollen und ich beides mal nicht erkältet war, wurde ich ins KH eingewiesen mit dem Verdacht auf eine Systemerkrankung.
    Anfang Juni wurde ich recht gründlich im KH untersucht. Die Blutwerte waren weiter in Ordnung, auch das Knochenmark ist ok. Es gibt keine erhöhten Tumormarker. Bei einem CT des Bauches ergab sich ein Leberherd (ca. 6cm). Daraufhin wurde ich Mitte Juni in die Uniklinik Leipzig mit dringendem Verdacht auf ein HCC geschickt. (bösartiger Lebertumor) In Leipzig geschah außer einer Sonographie nichts weiter. Nach Tagen sahen sich die dortigen Ärzte mal die CT Bilder an. Sie kamen zu dem Entschluss (wieder eine Verdachtsdiagnose), dass es sich um eine fokal noduläre Hyperplasie handelt, da ich weder trinke und noch zu jung für ein HCC sei. Außerdem nahm ich ja bis dahin die Antibabypille ein. Ich könnte 3 Monate abwarten, ob das Ding kleiner wird oder gleich operiert werden müsste oder gar vielleicht gar nicht???!!!. Ein Chirurg sollte entscheiden, ob eine OP stattfinden sollte.
    Dieser Chirurg ordnete nun ein Kontrastmittel-MRT der Leber an. Dem Befund zu folge sei es eine FNH. Er würde nicht operieren. Er wöllte sich die Bilder noch mal angucken und mit seinem Chefarzt besprechen. Ich darf am Dienstag wieder anrufen und nachfragen. Mit 100%iger Sicherheit kann mir kein Arzt sagen, was das nun ist. Ich bin mir nun sehr unsicher, welcher Arzt hat nun Recht? Kann es nun doch ein HCC oder was anderes sein?
    Ich habe seit letztem Oktober keine Galle mehr. Ich habe auch immer öfter im rechten Oberbauch Schmerzen. Fettiges Essen vertrage ich nicht mehr und mir ist immer wieder übel. Die Ärzte schoben dies immer auf die Gallen-Op.
    Um meine bedenklich geschwollenen Lymphknoten hat man sich an der Uniklinik nicht gekümmert, da bereits Untersuchungen dazu gelaufen seien.
    Ich möchte dieses Ding in mir los werden!! Kann ich das von den Doktoren verlangen? Kann man mir das wirklich zumuten einmal im Quartal zur Kontrolluntersuchung zu müssen und jedes mal zu hoffen und zu bangen? Dieses Ungewisse quält mich sehr.
    Ich bin durch dieses lange hin und her ziemlich am Ende. Meine Nerven liegen blank und ich bin nun auch schon deswegen eine ganze Weile krankgeschrieben.
    Wer kann mir helfen? Wie verhalte ich mich richtig?
    Mein Hausarzt (=Internist) meint, es müsste die Leber punktiert und ein Lymphknoten entnommen werden. Aber es passiert einfach nichts. Ich muss immer wieder warten. Dieses Warten ist soetwas von zermürbend. Es ist katastrophal. ich warte nun seit März...ich kann nicht mehr!!!
    Ich hoffe auf Tipps. Hat jemand schon einmal so etwas durch machen müssen?
    Liebe Grüße!
    Lejean


  • Re: Lebertumor


    Eine FNH ist mit den bildgebenden Verfahren gut zu diagnostizieren – offenbar hat sich der Radiologe in seinem Befund weitgehend festgelegt. Eine FNH wird nur operiert, wenn sie als Raumforderung Beschwerden verursacht, ansonsten wäre sie harmlos. Ein HCC ist hier unwahrscheinlich, aus den von Ihnen genannten Gründen. Auch der Tumormarker AFP (Alpha-Fetoprotein) dürfte niedrig sein?
    Eine Operation an der Leber ist kein Pappenstiel. Dazu bedarf es einer Indikation. Im zeitlichen Verlauf kann man die Raumforderung am besten (und schonendsten) abklären. Ein HCC (was unwahrscheinlich ist) würde wachsen. Alternativ wäre eine Biopsie vertretbar, um sicher zu gehen (aber nicht zwingend).
    Wenn ich richtig verstanden habe, fühlen Sie sich (abgesehen von den Folgen einer Gallenblasen-Op) in Ordnung. Dann sollten Sie doch froh sein, wenn die Ärzte nichts finden und erst einmal zur Ruhe kommen. Gehen Sie von der optimistischen Annahme aus, dass Sie gesund sind. Viel versäumen kann man nicht. Wenn doch eine Erkrankung vorliegt (was ich nicht hoffe), wird man sie bei den Kontrolluntersuchungen finden (Kontrollen sind natürlich erforderlich).

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