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Krebserkrankung

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  • Krebserkrankung

    Erstmal hallo, ich weiss gar nicht ob ich hier richtig bin, habe einen Freund, den ich schon seit über 30 Jahren kenne. Er war immer total fit und hatte keinerlei Beschwerden. Seit einiger Zeit nun war er heiser. Dies hatte er schon einmal vor ca.1 Jahr. Er arbeitet als Fotograf hauptsächlich in Kindergärten, ohne Stimme jedoch konnte er die Kleine Horde nicht mehr bändigen, nur aufgrund dieser Tatsache ging er zum Arzt. Dieser stellte einen Tumor als Ursache fest und übewies ihn ins Krankenhaus, damit eine Probe entnommen werden konnte.
    Es war bösartig, der danenbenliegende Lymphknoten war befallen.
    Nach dieser recht schnellen OP am Hals, forschte man nun in seinem gesamten Körper..., er rief mich Freitag an und berichtete mir er hat Metastasen im Kleinhirn und an einer Stelle im Großhirn, seine Lunge ist befallen (Lunge-Bronchial) sowie die rechte Niere.....nun soll als erstes der Kopf bestrahlt werden 4 Wochen lang, á 5 Tage.er bekommt begleitet Cortison dnach will man schauen wie es sich entwickelt hat und dann mit der Chemo beginnen für den restlichen Körper.....kann mir irgendjemand etwas dazu schreiben ???, die Angst um ihn frist mich auf


  • Re: Krebserkrankung


    Nach Ihren Angaben vermute ich, dass es sich um ein sog. kleinzelliges Bronchuskarzinom (SCLC = small cell lung cancer). Lymphknoten-Metastasen im Mediastinum haben wohl zu einer Stimmbandlähmung geführt (N. recurrens). Das SCLC metastasiert schnell, auch in das Gehirn. Diese leider vorliegenden Hirnmetastasen müssen jetzt vordringlich behandelt werden. Das geschieht durch die Bestrahlung. Anschließend folgt die Chemotherapie (ev. kombiniert mit Strahlentherapie). Das kleinzellige BC spricht i.d.R. gut auf Strahlen- und Chemotherapie an. Daher sollten Sie erst einmal abwarten, wie die Krankheit verläuft. Ich empfehle, etwas optimistisch zu sein (und Ihren Freund in dieser Richtung zu unterstützen).

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    • Re: Krebserkrankung


      Habe jetzt einen vorläufigen Arztbericht bekommen,
      Erstdiagnose eines NSDLC - niedrig differenziertes Adenocarcinom, Bronchialcarcinom, T2 gr. 3 cm mediastinal, N3 (supraclaviculär) M1 (Nebenniere und cerebral).
      er wird momentan bestrahlt und hat bereits zur Vorbereitung auf die Chemo eine Portimplantation erhalten.
      Was ich nicht verstanden habe:
      Schädel: Drei intracererale Raumfordrungen, vereinbar mit Metastasen eines Bronchialkarzinoms mit teilweise geringem und im Bereich der linken Kleinhirnhemisphäre ausgeprägtem Ödem. Nachweis von drei flächig Kontrastmittel anreichernden intracereralen Raumforderungenmit Ausdehnungen von 14 x 14 x 13 in der linken Kleinhirnhemisphäre, 6 x 6 x 5 mm in der rechten Kleinhirnhemisphäre und 4 x 4 x 4 mm links okzipital.
      Und dann
      Weichteildichte Raumforderung supraklavikulär links DD lymphominfiltrierte Lymphknoten DD LK-Metastase DD Lymphadenitis. Großer Schleimhautpolyp
      Mediastinale Raumforderung und Lymphknotenvergrößerungen Raumforderung linke Nebenniere.
      Zusammenfassend noch zum Schluss: "lassen die Befunde an die Metastase eines niedrig differenzierten broncho-pulmonalen Adenocarcinoms denken..."

      Natürlich will ich ihn unterstützen... er fühlt sich nicht krank.., er hat keine Schmerzen, seit der Bestrahlung bekommt er Kortison, er hat momentan keinen Geschmackssinn, Essen schmeckt alles etwas süsslich....nur seine Stimme ist und bleibt weg, er ist heiser...spreche ihm Mut zu, er ist ein Kämpfer, jedoch habe ich für mich natürlich im Internet nach Erfahrungsbericht gesucht bezüglich einer Heilung, eines Stillstandes oder einer Lebenserwartung...
      Ich habe bereits meinen Vater an Magenkrebs verloren und meine Schwester ebenfalls...ist daher nicht so leicht immer "die Mutige" zu spielen...
      wäre schön, wenn Sie mir einiges zu dem o.g. Bericht erklären könnten und evtl. Heilungschancen....herzlichen Dank Sylvia Ost

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      • Re: Krebserkrankung


        Es handelt sich um ein metastasierendes nicht-kleinzelliges BC. Die Metastasen sind nicht besonders groß. Man wird sie hoffentlich mit Betrahlung in den Griff bekommen (ev. muss stereotaktisch aufgesättigt werden). Danach ist aufgrund der Metastasierung die Chemotherapie dran. Die beschriebenen Lokalisationen könnten auch noch bestrahlt werden, wenn die Chemotherapie nicht mehr greift. Damit kann man einige Zeit gewinnen. Es gibt auch neue Therapeutika, die aber auch nur einige Zeit wirken. Leider ist trotzdem die Prognose nicht besonders gut, aber das sollten Sie so nicht sagen. Genießen Sie die Zeit mit ihm und verbreiten Sie etwas Optimismus. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber Sie sind gesund und haben daher mehr Möglichkeiten.

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        • Re: Krebserkrankung


          Herzlichen Dank. Letzte Frage noch....im Moment....gibt es in "anderen Städten" optimalere Behandlungen, macht es Sinn sich in Düsseldorf , oder oder oder, vorzustellen ??
          Und warum hat man vor einem Jahr (er hatte einen Leistenbruch und wurde operiert) überhaupt nichts im Blut erkannt und ihn als "kerngesund" bezeichnet ??

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          • Re: Krebserkrankung


            Sorry, habe ich gerade vergessen, was bedeuted denn "stereotaktisch aufgesättigt werden ?".
            LG S.Ost

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