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Beschwerden bei Lebermetastasen

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  • Beschwerden bei Lebermetastasen

    Hallo,

    mein Vater,85, hatte Darmkrebs, der im Okt. 2008 erfolgreich operiert wurde. Es wurde allerdings eine vermutliche Lebermetastase festgestellt, die im Januar 2009 0,9mm groß war.
    Da mein Vater auf grund seines Alters und da er sich nach allem ziemlich gut erholt hatte, nichts gegen die Metastasen unternehmen wollte, wurde auch dahingehend nicht mehr kontrolliert.
    Nun hat er seit einigen Tagen beim tief Durchatmen einen stechenden Schmerz auf der rechten Seite. Meines Erachtens befindet sich dort das Zwerchfell oder die Leber. Auch ein Druckschmerz besteht an dieser Stelle. Letzte Nacht hatte er dort etwas stärkere Schmerzen und konnte nicht auf dem Rücken oder auf der rechten Seite liegen. Heute ist es wieder nur beim tiefen Durchatmen, sagt er.
    Er klagt auch vermehrt über Müdigkeit und Schwäche, über Appetitlosigkeit seit längerer Zeit. Eine Gelbfärbung der Haut kann ich nicht feststellen.

    Können diese Schmerzen von Lebermetastasen kommen, da meist zu lesen ist, dass die Leber selbst keine Schmerzen verursacht?
    Was können wir tun?

    Vielen Dank für Ihre kompetente Antwort.


  • Re: Beschwerden bei Lebermetastasen


    . Innerhalb von über einem Jahr kann eine Lebermetastasierung soweit fortgeschritten sein, dass nunmehr eine Kapselspannung und eine Irritation des Zwerchfells besteht, was die Beschwerden erklären könnte. Innerhalb der Leber gibt es zwar keine Schmerzfasern, aber in der Kapsel und den umgebenden Strukturen. Daher war es vielleicht nicht so ratsam, vollkommen ohne Kontrolle den Dingen ihren Lauf zu lassen.
    Natürlich sollte man jetzt eine Bildgebung (z.B. CT oder MRT) veranlassen, um die Metastasierung nachzuweisen und deren Ausdehnung zu bestimmen. Als Therapie wird wohl jetzt nur eine Chemotherapie in Betracht kommen. Aber das muss man dann diskutieren, wenn der Befund vorliegt.
    Natürlich muss man den Wunsch des Patienten respektieren, wenn er aufgrund des Alters keine Chemotherapie wünscht. Dann würde man eine wirksame Schmerztherapie anbieten, aber das wäre das Mindeste.

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