nach langem bin ich wieder von der Partie.
Seit Mitte der 1990er Jahre leide ich an Asthma, hatte bis vor kurzem allerdings nur sehr selten Anfälle (im Sommer bei hoher Luftfeuchtigkeit zwei, drei Mal) und dann auch nur relativ schwach. War ansonsten absolut beschwerdefrei. Und ich bin von Kindesbeinen an Heuschnupfler.
Seit mehreren Wochen (mindestens Anfang August) jagen mir neue Symptome jedoch ordentlich Angst ein: Eines Nachmittags verschlechterte sich meine Atmung etwas, so dass ich seitdem an gegen einen Widerstand ein- und ausatmen muss. Anfangs bin ich jede Nacht munter geworden (manchernachts mehrmals) und hatte einen kleinen Asthmaanfall. Mein Notfallaerosol (mit Salbutamol) wirkte jedoch nur noch schwach und für zwei, drei Stunden.
Ich habe von meiner Hausärztin Viani verschrieben bekommen. Allmählich verschwanden die nächtlichen Anfälle, aber eine ständige leichte Atemnot ist seitdem geblieben. Es klingt wie verengt, aber es gibt keine Schleimbildung oder ein Röcheln/Giemen mehr. Außerdem hat sich ein leichter, ziehender Schmerz in der rechten Lunge hinzugesellt, der jetzt seit mehreren Wochen anhält.
Die letzten Tage habe ich zusätzlich einen Infekt durch (zumindest denke ich, dass es einer war) mit Durchfall und Fieber, aber ohne Schnupfen oder Erbrechen. Die Lungensache ist seitdem wieder stärker zu spüren. Gestern nacht und heute nachmittag hatte ich eine extreme innere Unruhe, habe stark geschwitzt. Mein Herz schlägt regelmäßig. In der Nacht bin ich mehrfach aufgewacht, war vollkommen nervös und hatte Angst.
Meine Mutter ist vor vier Jahren an Lungenkrebs gestorben, mein Vater im selben Jahr an einem Emphysem. Wenn ich Atemeinschränkungen und Lungenschmerzen auf immer nur einer Seite habe, denke ich freilich gleich an Krebs. Ich habe einen Termin beim Lungenarzt, aber der früheste lag Ende November. Morgen will ich versuchen, doch noch einen früheren zu bekommen.
Ich bin männlich, 34 Jahre alt, habe 30 Jahre lang passiv geraucht, bin aber Nichtraucher. Sodbrennen und eine Reihe psychogener Symptome habe resp. hatte ich bereits. Ich weiß, dass Krebs eine vergleichsweise seltene, aber auch eine recht aussichtslose Erkrankung ist. Entsprechend stark mache ich mich auch verrückt. Ist meine Krebsangst realistisch, oder was könnte sich sonst dahinter verbergen?
LG!
Der Droog.
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