kurze vorgeschichte: bei meinem vater (58) wurde vor einem jahr ein lungenkarzinom, stadium IV, mit metastasen im gehirn festgestellt, die aerzte gaben ihm hoechstens 6 monate zu leben.
bei ihm ist das alles allerdings sehr langsam fortgeschritten. er hat weder chemo noch strahlentherapie machen lassen.
in den letzten 2 monaten ging es ihm nun zunehmend schlechter und seit ca 3 wochen ist es ganz schlimm. er hat starke schmerzen und nimmt dementsprechend schmerzmittel (morphinpflaster und fentanylspray) und einiges an anderen medikamenten, u.a. cortison.
er ist nun zunehmend verwirrt, redet wirres zeug, verwechselt und verdeht alles was gesagt wird, auch was er selbst sagt und wird aggressiv und wuetend, wenn man dann nicht versteht was er will oder halt was "falsches" macht, weil er es vor 2 minuten noch anders gesagt hat. er denkt aber, dass alle anderen begriffsstutzig sind und ihn die ganze zeit verarschen (sorry, so drueckt er es aus) wollen. heute war es ganz schlimm. er war garnicht mehr er selbst, sagte echt ganz wirre sachen wie z.b. "ich will jetzt kein wasser mehr sein".
man kann da so gut wie gar nichts mehr richtig machen, alles regt ihn auf, z.b. meine mutter :"hast du noch hunger? ich mach dir noch ein brot."- er springt wuetend auf und bruellt "sag sowas nie wieder!"
wir sind alle sehr fertig mit den nerven und wissen bald nicht mehr, wie wir mit ihm umgehen sollen.
hat jemand schon mal sowas miterlebt? wie soll das nur weitergehen? liegt das an den metastasen oder eher an den medis? kann man da irgendetwas tun, dass es wieder besser wird?
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