Nach längerem Zögern- aus Angst- suchte ich schliesslich doch meinen Gynäkologen auf, der einen geschwollenen Lymphknoten diagnostizierte; meine Brust sei unauffällig. Da ich jedoch schon über 40 sei, sei eine Mammographie ohnehin mal fällig; nur so, zur Sicherheit; und überreichte mir eine dementsprechende Überweisung zum Radiologen/Screening.
Da ich ein Mensch bin, der immer Angst vor dem "Schlimmsten" hat und bei jedem Gang zum Arzt schon weiche Knie wegen der Diagnose hat, liess ich die Überweisung erst einmal 4 Wochen liegen - da der Knoten mittlerweile meiner Meinung nach auch etwas abgeschwollen war. Dann jedoch , während mehrerer Nächte, begann es wieder in der Achsel zu ziehen )ca. 5 Tage vor der Periode) und ich ertastete hierauf nun mittelweile schon 2 dicke Knoten/Geschwulste. Nicht nur ich, auch mein Partner - also keine Hypochondereinbildung -.
Nun beschloss ich endgültig, einen Termin für die Mammographie zu machen.
Gesagt, getan...8 Tage später hatte ich den Termin. Den Arzt habe ich nur kurz zu Gesicht bekommen, "untersucht" (= die Lymphknoten ertastend) hat mich eine MTA und auch das Screening gemacht; der Arzt kam nur für ca. 1 Minute zum Vorschein, um mir lapidar mitzuteilen, dass er auf der Radio "nichts sähe", es sei alles in Ordnung, Tschüss....und weg war er. ....
Seit dieser Mammographie - ich wollte hiergegen wirklich etwas unternehmen, einfach so abserviert zu werden, ohne, dass mir zumindest nahegelegt wurde, einen weiteren Arzt/Internisten, etc.. bezüglich meiner Lymphknoten zu konsultieren - hatte ich aber im Geschäft in meiner Führungsposition so viel um die Ohren soviel Stress, dass ich nicht dazu kam; nicht einmal mehr dazu, weiterhin zu verfolgen, wie sich die Knoten in meiner Achselhöhle entwickeln. Ich habe es, ehrlich gesagt, vor lauter Stress vergessen; und das mir! einem - wie mein Freund sagt -, Hypochonder par excellence.....wobei ich meiner Meinung nach keiner bin, ich spüre nur einfach, wenn etwas in meinem Körper nicht stimmt.....und ausserdem schmerzten sie auch nicht mehr; habe nach der Mammographie noch ab zu mal kurz getastet, aber da habe ich nichts mehr gross gespürt.
Langer Rede kurzer Sinn: seit 2 Nächten verspürte ich wieder dieses Ziehen unter dem Arm; ich habe den ganzen Tag versucht, nicht mehr daran zu denken, nicht zu "tasten".
Habe dann aber doch, vor 2 Stunden, in der Badewanne getastet und bin nun fast ganz sicher, ein malignes Lymphom zu haben. Es sind wieder 2 dicke Knoten, schmerz- bzw. tastempfindlich; meiner Meinung nach - und auch mein Freund meint, sie seien noch etwas geschwollener als vor 2 Monaten - . Und sie verändern zwar, je nach Bewegung die Lage, aber ich kann sie dennoch ganz konkret greifen, wenn ich keinen einzigen Muskel anspanne und den rechten Arm ohne Spannung nach vorne sacken lasse; 2 riesige Knoten, Verhärtungen, bzw. komische Gewebestrukturen ...ich bin zwar 42 und die Diagnose meines Gynäkologen lautete " zyklusbedingte Mastodynien"....(bin auch wieder ca. 4 Tage vor der Menses) aber ich bin mir ganz sicher, dass da etwas nicht stimmt.
Und auch, wenn man mir sagt, dass so etwas multiple, nicht maligne, Ursachen haben kann (wie z.B. ein Zahn, etc....), so glaube ich in diesem Fall nicht daran. Ein Lymphknoten kann mal ein paar Tage geschwollen sein, vielleicht auch ein paar Wochen, ohne bösartig zu sein.....aber niemals über mehrere Monate hinweg, und dann auch gleich noch mehrere, bzw. zwei.
Ferndiagnosen....ich weiss...unmöglich.....aber lieber schnell unwissend sterben als Chemo etc..... durchzumachen ??? Ohne Ergebnis???? !!!!!
Das Leben noch etwas geniessen ???
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