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Kehlkopfkrebs

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  • Kehlkopfkrebs

    Hallo und guten Tag, ich habe mal eine Frage. Am 11.05.09 ist mein Lebensgefährte 48 J.
    an Kehlkopfkrebs, (Herz-Kreislauf-Versagen) bei mir in der Wohnung verstorben. Meine Frage: Wird den Patienten die volle Wahrheit gesagt? Bei seiner Vorstellung am 08.05. in Uniklinik, die 1 Stunde dauerte, wurde ich nicht dazugenommen. Ist das nicht üblich, dass die Partner mit dabei sein sollen, oder kann es sein, dass mein Partner es nicht wollte, als ich ihn zu haus darauf ansprach, hat er nur rumgedruckst. Er hat mir zu hause nur gesagt,
    dass es nicht gut aussieht und hat mir aufgezeichnet, wo das Geschwür wuchert, halber
    Kehlkopf, und Druck auf Luft- und Speiseröhre sagte er, ich meinte, das stehen wir
    schon durch, egal was nach OP (angesetzt am 13.05.09) ist. Er ist regelrecht verhungert
    und verdurstet, zum Arzt wollte er nicht gehen, erst vorige Woche ist er das erste Mal
    gegangen. Es ist mein zweiter Mann, den ich verliere, mein Ehemann starb an
    Herzinfarkt mit 54 J. in 2005. Ich kann das alles noch immer nicht fassen und begreifen.
    (Ich bin jetzt 54).
    Danke für ein Antwort. Veronika


  • Re: Kehlkopfkrebs


    Normalerweise entscheidet der Patient, ob der Lebensgefährte oder ein Begleiter bei einem ärztlichen Gespräch dabei ist. Wie intensiv der Patient nach seinem Wunsch gefragt wird, hängt allerdings etwas vom jeweiligen Arzt ab.
    Grundsätzlich wird dem Patient immer die Wahrheit gesagt. Einige Patienten wollen allerdings die Wahrheit nicht hören bzw. nehmen die Konsequenzen nicht auf. Da gibt es eine Fülle von Abwehrmechanismen, die alle wohl bekannt sind.
    Nach Ihren Angaben hätte Ihr Mann sofort stationär behandelt werden müssen, da offenbar die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme nicht mehr gewährleistet war. Allerdings kann man einen Patienten nicht zwingen zur Krankenhauseinweisung. So kann ich Ihren Bericht nicht weiter kommentieren – aber vielleicht wollte Ihr Lebensgefährte es auch so.

    Kommentar


    • Re: Kehlkopfkrebs


      Danke für die Antwort. Es kann schon sein, dass mein Lebensgefährte dies nicht wollte.
      Ich habe vorigen Donnerstag die hiesige HNO-Ärztin angerufen und habe mich erkundigt,
      um die Gewissheit zu haben, dass ich nichts falsch gemacht habe. Sie sagte, die Aus-
      sichten standen sehr schlecht, dass er diesen Eingriff überlebt hätte, waren gering.
      Nahrungsinfusionen hätten auch nicht mehr helfen können. Es war auch die Hauptschlag-
      ader befallen, es könnte sein, sagte sie, dass sich ein Gerinnselt gelöst hat, welches
      der Auslöser zu seinem Tod war. Von der Seite des Patienten, ist ihm viel erspart ge-
      blieben, er wäre ein Pflegefall geworden, für die Hinterbliebenen ist es schlimm,
      Vielleicht hat man ihm gesagt, dass eine OP chancenlos ist. Er hat dies aber gut vor mir
      verbergen können. Er hat ja auch weitergeraucht, er wird sich gesagt haben, es ist sowieso
      alles zwecklos, da kann ich auch weiterrauchen. Ich danke Ihnen für die Antwort zu meinen
      Fragen. Viele Grüße

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