mein Mann (42 J.) ist letztes Jahr (2008) im September auf Arbeit umgegippt und hatte einen epileptischen Anfall. Nach dem MRT kam dann für uns die Diagnose das er eine Raumforderung vorn links frontoparietal in seinem Kopf hätte. Es wurde daraufhin eine erweiterte Biopsie durchgeführt, mit der Diagnose das er ein Astrozytom WHO-Grad II hätte.
Nach seinem Krankenhausaufenthalt ging es erstmal 3 Wochen zur Kur, welche dann auf 7 Wochen verlängert wurde. Mitte Dezember hatte er den nächsten Termin für's MRT und es wurde diagnostiziert das der Tumor wesentlich gewachsen war, obwohl er auch nach der Kur einen wirklich gesunden Eindruck machte. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Nebenwirkungen.
Jetzt konnte nur noch eine Operation helfen, welche dann Mitte Januar 2009 durchgeführt wurde. Der Tumor wurde jetzt großflächig enfernt und das MRT sah erstmal gut aus.
Die OP hatte Ihn ganz schön mitgenommen und es kamen Sprach- u. Schreibprobleme dazu, welche sich aber schon sehr gebessert haben.
Der pathologisch-anatomische Befund sagte nun aus, das der Tumor als anaplastischer Oligodendrogliom (WHO-Grad IV) eingeordnet wurde. Es besteht auch jeder Zeit die Möglichkeit das ein Astrozytom nachwächst bzw. sich an einer anderer Stelle im Gehirn bilden könnte.
Nun brach für uns erstmal eine Welt zusammen. Die Diagnose nach der ersten OP war für uns schon schlimm genug, aber mit der Diagnose danach mußte man erstmal lernen umzugehen. Es wurde uns von mehreren Seiten gesagt das diese Tumorart sehr langsam wachsend ist, aber wie konnte es dann in so kurzer Zeit zu solch einer Diagnose kommen?
Im Anschluss daran bekam er gleich 6 Wochen Chemo- ( Temodal) und Strahlentherapie und jetzt in der nächsten Woche geht es dann mit der Chemotherapie in erhöhter Dosis weiter. Wie uns vom Neurologen mitgeteilt wurde dauert die Chemo 2 Jahre und daraus können evtl. auch 4 Jahre werden.
Es wird einem auch immer geraten seine Immunabwehr aufzubauen. Dafür hat er nach der Bestrahlung jeden Tag Orthomol Pro eingenommen. Wir hatten auch schon daran gedacht eine Misteltherapie zur Unterstützung der Immunabwehr durchzuführen, aber seine Hausärztin meinte das diese bei Gehirntumoren auch ins Negative umschlagen könnte und Sie hat uns demzufolge davon abgeraten.
Wie ist denn Ihrer Meinung dazu?
Kann man denn diesem Tumor noch irgendwie anders zu Leibe rücken?
Mein Mann ist eigentlich top fit. und sportlich engagiert...zum Glück auch, was ja auch vor seinen OP's auch der Fall war.
Vielleicht könnten wir auch seine Befunde zu Ihnen schicken, bzw. uns bei Ihnen mal vorstellen um eine zweite Meinung einzuholen. Man möchte ja auch jede Chance nutzen die einem geboten wird um mit dem Heilungsprozess voran zuschreiten.
In der letzten Zeit kommt einem alles so aussichtslos vor und das mit dem positiv Denken ist manchmal leichter gesagt als getan.
Ich wäre Ihnen für eine Anwort sehr dankbar.
MfG Schnullerbacki
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