Leiomyosarkom

[SEine0815]

Sehr geehrter Herr Prof.Dr.Wust,

mir ist im Februar am Halsmuskel ein Leiomyosarkom entfernt wurden. Laut Befund vom 09.03.09 (telefonische Mitteilung) ist der Tumor komplett entfernt worden und da er nicht gestreut hat, wäre keine Nachbehandlung seitens der Klinik notwendig. Leider liegt weder meinem Hausarzt noch mir bis dato ein schriftlicher Schlussbericht der Klinik vor. Da ich im Internet bereits mehrere Beiträge (leider nur älteren Datums) zu diesem Thema gelesen habe, bin ich sehr unsicher bezüglich einer weiteren, ja ich will mal sagen, Vorgehensweise meinerseits. Ich kann doch nicht einfach nur hoffen, dass nicht irgendwo wieder so ein Ding wächst. Ich wollte mich bei einem Spezialisten beraten lassen, allerdings macht dies mMn. ohne einen Abschlussbericht keinen Sinn. Was raten Sie mir?

[Prof. Wust]

Re: Leiomyosarkom


Sie benötigen Op-Bericht (das wird eventuell schwierig) und den histopathologischen Befund (das könnten Sie direkt vom Pathologen bekommen). Natürlich muss ein Abschlussbericht erstellt werden. Der Abstand der Resektionsränder vom Tumor ist wichtig. Entscheidend ist vor allem das Grading des Tumors G1 – G3. Bei einem G3 Sarkom würde ich im Halsbereich in jedem Fall nachbehandeln. Mir scheint es durchaus vernünftig, zu einem nahe gelegenen Tumorzentrum zur Beratung zu gehen. Vielleicht haben ja die Ärzte Ihren Fall in einer Tumorkonferenz besprochen. Aber wie Sie es darstellen, bleiben doch noch einige offene Fragen.

[SEine0815]

Re: Leiomyosarkom


Vielen Dank, daß Sie so schnell geantwortet haben.
Gestern wurde mir von der Klinik gesagt, daß der Bericht an meinen Hausarzt unterwegs ist und ich habe gleich einen Termin bei einer Praxis für ambulante Tumorbehandlung bzw. Onkologie in meiner Nähe gemacht. Ich hoffe, daß dort alle meine Frage geklärt werden können bzw. auch eine eventuelle Nachbehandlung stattfinden kann.

Vielen Dank
Sandra