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Sichelzellentumor des Magens

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  • Sichelzellentumor des Magens

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    Sie haben mir vor 3 Jahren schon eimal sehr geholfen, als meine Mutter an einem bösartigen Lymphom im Gehirn erkrankte.
    Durch die von Ihnen empfohlene Vorgangsweise konnte ich bei den behandelnden Ärzte mitreden und auch Fragens stellen(wir kommen aus einem kleinen Bundesland in Österreich).
    Das Lymphom wurde durch 2 hochdosierte Chemozyklen besiegt.

    3 Jahre war soweit alles in Ordnung, sei es bei den MRT-KONTROLLEN und auch den BLUTUNTERSUCHUNGEN.

    Nun wurde bei meiner Mutter ein Sichelzellentumor des Magens diagnostiziert und es soll ihr kommende Woche der ganze Magen entfernt werden.

    Lt. Onkologen reagiert diese Karzinomart auf eine Chemotherapie nicht und wenn meine Mutter Glück hat und nur der Magen betroffen ist, besteht Hoffnung auf Heilung.

    Anders sieht es bei einem Befall der Lymphknoten oder anderer Bauchorgane aus.

    Ich laufe schon seit Tagen auf Hochtouren und möchte Sie nochmals recht herzlich um Informationen und Behandlungsmöglichkeiten bei dieser Tumorart bitten.

    Danke im voraus für Ihre Mühe.


  • Re: Sichelzellentumor des Magens


    Vermutlich meinen Sie ein Siegelring-Karzinom. Es gibt verschiedene histologische Typen von Magenkarzinomen, aber den von Ihnen genannten kenne ich nicht. Man sollte nicht generell sagen, dass ein histologischer Typ nicht anspricht auf Chemotherapie. Daher wird bei den Therapieempfehlungen nicht nach Histologie unterschieden. Es ist richtig, dass zunächst die Operation (i.d.R. Gastrektomie) das wichtigste Therapieelement ist. Eine adjuvante Chemotherapie wäre zu diskutieren, wenn ein Lymphknotenbefall vorliegt. Da muss man das Ergebnis der Op abwarten. Ich würde ggf. eine adjuvante Chemotherapie durchführen.

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    • Re: Sichelzellentumor des Magens


      Sehr geehrter Herr Prof.Wust,
      ich hab in der Aufregung etwas verwechselt.

      Es handelt sich, so wie Sie geschrieben haben, um ein SIEGELRING-CARCINOM.

      Ein Onkologe in Vertretung hat gemeint, dass dieses bösartige Lymphom im HIrn nicht der Primärtumor war, sondern dass schon damals alles vom Magen ausgegangen sei.
      Eigentlich unerklärlich, warum damals kein CT vom Körper gemacht wurde.

      Durch die 2 Zyklen hochdosierter Chemo sei das Lymphom im Hirn verschwunden, beim Magen seien aber Restbestände geblieben.

      Nach 3 Jahren ist es nun wieder aufgeflammt.

      Leider hat er diese Aussage im Raum stehen lassen und da er nur Vertretung war, möchte ich beim behandelnden Onkologen nicht nachfragen.

      ich weiss,dass es für Sie schwer ist,,das aus der Ferne zu beurteilen ,aber könnte das rein theoretisch so gewesen sein?

      Danke im voraus für Ihre Antwort.

      MfG

      MARGARETA

      Kommentar


      • Re: Sichelzellentumor des Magens


        Das ist sowohl vom zeitlichen Ablauf (zu langes Intervall) als auch von der Ausbreitung (singuläre Metastase im Hirn) eher unwahrscheinlich. Eigentlich ist es auch akademisch. Wenn jetzt ein Magenkarzinom vorliegt, muss es wie ein Magenkarzinom behandelt werden. Und da wurden die Therapieoptionen schon angesprochen.

        Kommentar


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