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mäßig diff. Adenokarzinom der Prostata

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  • mäßig diff. Adenokarzinom der Prostata

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust,
    bei meinem Vater (75J) wurde ein I.+II. mäßig differenziertes Adenokarzinom der Prostata: in I. (links) ein winziger Ausläufer, in II. (re.) alle Stanzbiopsate bis zu 90% tumorinfiltriert.
    Perineurale Ausbreitung. Nukl. Malignitätsgrad 2, Gleason Score 3+4=7 pT1c.
    Klinische Diagnose: PSA 10,9, palp.susp. Prostata rechts.
    festgestellt.
    Das dies Krebs bedeutet ist mir klar !- lässt sich das differenzieren?, - wie weit der Krebs schon fortgeschritten ist - Prognose?
    Meine Eltern leben in Österreich - von dem behandelndem Urologen haben sie wohl keine erklärende Information bekommen! Mein Vater hat eine Spritze bekommen und soll in drei Monaten wieder zur Kontrole kommen! - Ich bekomme telefonisch keine Auskunft- was mir auch klar ist - aber ich hatte es halt versucht! Nun bin ich mit meinem "Latein" am Ende und hoffe, dass Sie mir evt. helfen können
    Mfg Brigitte


  • Re: mäßig diff. Adenokarzinom der Prostata


    Es handelt sich um ein Prostatakarzinom mit intermediärem Risiko. Das Karzinom ist mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Prostata begrenzt, kann also durch eine lokale Therapie kuriert werden. Aufgrund der Risikofaktoren kann man eine antihormonelle Behandlung voranstellen (neoadjuvante Hormontherapie). In diesem Alter würde man eine radikale Op eher nicht empfehlen. Als Standardbehandlung gilt dann die Strahlenbehandlung. Diese sollte 3 Monate nach Beginn der Hormontherapie beginnen. Es gibt (zumindest in Deutschland) überall Prostatazentren, wo eine Beratung der Patienten erfolgt. Die alleinige Hormontherapie würde man hier nicht empfehlen, da sie keine definitive Lösung darstellt (es sei denn Ihr Vater wäre schon sehr krank und hätte daher eine eingeschränkte Lebenserwartung).
    Sie können die Nomogramme unter
    http://www.mskcc.org/mskcc/applications/nomograms_v2
    selbst nachvollziehen.

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