Ich komme heute von einer stereotaktischen Einzeitbestrahlung eines Falxmeningeoms (am Freitag) wieder aus der Klinik. Das Meningeom war 1,7cm groß. Im Arztbrief lese ich nun dass: die o.g. Nuklidspeicherung links parietal ist dringend malignitätssuspekt und entspricht dem bekanntem Meningeom.
Interpretiere ich das richtig, dass das bisher als gutartige eingeschätzte Meningeom wohl doch nicht gutartig ist?
Kann mir bei meiner Frage niemand helfen?
mich beunruhigt diese Aussage doch sehr, auch wenn der Tumor in der Zwischenzeit bestrahlt ist. Wie muss ich mich weiterhin verhalten? Reicht eine regelmäßige Kontrolle aus? Wäre eine Gewebeprobe nach der Bestrahlung überhaupt noch sinnvoll? Bestrahlung wurde deshalb gewählt, da das Meningeom bei einer OP wohl nicht ganz entfernbar wäre.
Den Eintrag verstehe ich nicht. Um welche PET-Untersuchung handelt es sich? Welcher Tracer wurde gegeben? Meningeome können mit der sog. DOTATOC-PET dargestellt werden. Sie reichern den Tracer 68-Ga-DOTATOC an. Das ist aber kein Malignitätskriterium. Es gibt atypische Meningeome, die ev. auch andere Tracher anreichern (Methionin? FET?). Sie würden aber mit einer stereotaktischen Einzeitbestrahlung ebenfalls erfolgreich behandelbar sein.
Fazit: Möglicherweise hat man aus Voruntersuchungen (PET-Tracer?) Hinweise, dass ein atypisches Meningeom vorlag. Mit der Bestrahlung ist aber die Angelegenheit so oder so erledigt. Die Behandlung ist abgeschlossen. Jetzt muss man Kontrolluntersuchungen (MRT) durchführen.
Beweisen kann man das nicht. Und man wird mit Sicherheit deswegen keine Biopsie durchführen, schon gar nicht nach der Bestrahlung.
es war ein Gallium-68 DOTATOC-PET. Im Bericht steht dann das die Nuklidmehrspeicherung dringend malignitätssuspekt ist und dem bekannten Meningeom entspricht.
Meine nächste Kontrolluntersuchung habe ich in einem halben Jahr. Sehe ich das richtig, dass es für die Kontrolle eigentlich egal ist ob das Meningeom gut- oder bösartig ist?
Keine Ahnung, wie der Untersucher auf diese Aussage kommt. Meningeome speichern das DOTATOC. Mir ist nicht bekannt, dass man aus der Art der Speicherung auf das Grading schließen kann. Fragen Sie doch ´mal den Nuklearmediziner, der den Befund geschrieben hat. Maligne Meningeome sind außerdem sehr selten. Vermutlich ist ein aypisches Meningeom gemeint.
Sie haben vollkommen Recht: Das Meningeom sollte durch die Einzeitbestrahlung (welche Dosis?) unter Kontrolle sein. MRT-Kontrollen reichen.
die Dosis war 20Gy
ich habe aber noch ziemlich mit den Nebenwirkungen der Bestrahlung zu kämpfen. Kopfdruck, Übelkeit, Apetittlosigkeit.
Durch das Fortecortin kann ich außerdem so gut wie nicht schlafen.
Aber das wird sicher durch das abdosieren bald wieder besser werden.
Vielen Dank für ihre Antwort. Der Tumor ist bestrahlt und ich werde jetzt einfach versuchen die Aussage der eventuellen malignität zu ignorieren.
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