ich habe folgende frage: wenn stahlen-und chemotherapie gelaufen sind, es nötig wäre das bestrahlte gebiet zu operieren, z.b. die nase, ist das dann überhaupt noch möglich? der "volksmund" sagt nein, weil das gewebe zu stark geschädigt sei, von der bestrahlung. bin über jeden hinweis/auskunft dankbar. vg
Eine Op im bestrahlten Gebiet hängt von den Umständen ab. Eine präoperative Radiotherapie geht üblicherweise bis zu einer Dosis von 50 Gy. Danach ist (nach 6-8 Wochen) eine Operation möglich. Es können Wundheilungsverzögerungen auftreten, aber eine Operation kann i.allg. erfolgreich durchgeführt werden. Auch nach 60 Gy Bestrahlungsdosis wurden Operationen erfolgreich durchgeführt (z.B. Neck-Dissection, Hysterektomie u.a.). Es hängt also von der Dosis, vom zeitlichen Abstand und von der Art der Operation ab. Grundsätzlich kann eine Operation in einem vorbestrahlten Gebiet durchgeführt werden, ist aber chirurgisch u.U. anspruchsvoller. Wundheilungsstörungen und/oder –verzögerungen sind nicht auszuschließen. Es muss im Einzelfall abgewogen werden.
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