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Nebenwirkungen von Aromatasehemmern

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  • Nebenwirkungen von Aromatasehemmern

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust!

    Im Februar wurde bei mir ein lobuläres Karzinom festgestellt. Die linke Brust wurde amputiert. Vor der Operation konnte trotz aller Untersuchungsmethoden(Mammografie, " 2 x Kernspinn). nur ein Tumor von 8mm festgestellt werden. Der Pathologe hat erst die großen Tumore ( 6 cm , 4cm 3, etc) festgestellt. Vor 14 Tagen wurde die rechte Brust amputiert aus Vorsicht, da niemand auch dort einen starken Befall ausschließen konnte. Wurde aber kein Tumor festgestellt. Da ich Thrombosen habe, kann ich kein Tamoxifen einnehmen. Mir wurde Arimidex empfohlen. Ich habe Angst vor den Nebenwirkungen, insbesondere für die Knochen. Da ich schon lange intensiv Sport betreibe, sind die Gelenke (Knie) bereits angeschlagen. Mir ist es auch sehr wichtig,dass ich Sport weitermachen kann. Aus diesem Grund habe ich mich auch zur Entfernung der Eierstöcke entschieden, damit ich nicht auch noch Zoladex bekomme. Ich bin 50 Jahre geworden, war aber noch nicht in den Wechseljahren.
    Wie schätzen Sie die Nebenwirkungen des Medikamentes ein.

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen.


  • Re: Nebenwirkungen von Aromatasehemmern


    In der sog. ATAC-Studie wurde Arimidex mit Tamoxifen verglichen und erwies sich als das wirksamere Medikament (rezidivfreies Überleben) und war auch insgesamt verträglicher (cerebrovaskuläre Ereignisse, Thrombosen, Vaginalblutungen u.a.). Nur bei den Muskel- und Gelenkstörungen (Arthralgie, Myalgie) und der Osteoporoseneigung schnitt das Arimidex um etwa 6% schlechter ab. Daher sollte die Knochendichte bei Einnahme von Arimidex kontrolliert werden (jetzt wird sie ja noch in Ordnung sein). Durch Einnahme von Biphosphonaten könnte man der Abnahme der Knochendichte entgegenwirken (das wird aber noch in Studien geprüft). Vermutlich reicht erst einmal die Kontrolle. Erst wenn die Knochendichte tatsächlich abnimmt, sollte man intervenieren.
    Zunächst wissen Sie ja noch gar nicht, wie Sie das Medikament vertragen. Die Häufigkeit der Muskel-/Gelenkstörungen ist ja nur gering erhöht. Vielleicht spielt das gar keine Rolle bei Ihnen. Also sollte man mit der Therapie beginnen. Auf jeden Fall ist das Arimidex für die Behandlung des Mammakarzinoms überlegen.

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