ich hätte einige Fragen zu lokalen Therapiemöglichkeiten bei Leber- bzw. Gallengangtumoren. Bei meiner Mutter ist ein Gallengangstumor innerhalb der Leber festgestellt worden mit einer Größe von mittlerweile 10 cm. Darüberhinaus haben sich bereits Metastasen in den Knochen gebildet, die aber bereits strahlentherapiert wurden. Aufgrund der ungünstigen Lage des Tumors und der Metastasenbildung scheidet eine Operation aus.
Meine Frage nun ist, ob es möglich ist, parallel zu einer systemischen Chemotherapie auch eine lokale Therapie, wie z.B. eine Radiofrequenzablation, eine Ethanolinjektion oder eine Photodynamische Therapie zur Behandlung des Primärtumors durchzuführen. Zum Beispiel in den Ratgebern der Deutschen Krebshilfe aber auch in anderer Literatur ist zu lesen, daß ein Leber- oder Gallengangtumor nicht besonders gut auf eine Chemotherapie anspricht. Bei einer zusätzlichen lokalen Therapie zur Behandlung des Primärtumors würde ich den Vorteil sehen, daß neben einer systemischen Therapie, die die Metastasen angreift und die auf den eigentlichen Tumorherd in der Leber ohnehin nicht effektiv wirkt, noch eine weitere Therapie direkt den Haupttumor angreift, mit dem Ziel, diesen am Wachstum zu hindern bzw. zu verkleinern. Wäre dies eine geeignete Strategie? Wenn nicht, warum nicht? Spielt die Größe des Haupttumors eine Rolle und wenn ja, warum? Was auf einen kleinen oder mittelgroßen Tumor wirkt, sollte doch auch auf einen großen Tumor wirken.
Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich natürlich sehr freuen und ich denke auch, daß sie meiner Mutter und mir sehr weiterhelfen würde.
Freundlicher Gruß,
Wolfgang Meyer
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