Wie äußert sich ein Rezidiv beim Tonsillenca?

[huje1]

Sehr geehrter Dr. Wust!

Mein Papa wurde 2006 erfolgreich an einem Tonsillenca operiert und behandelt.(Neckdissection ,Bestrahlungen,Chemo)
Es war eine schlimme Zeit die alles geändert hat. Er ist bis heute psychisch angeschlagen. Mal hoch und mal runter.Ich denke es ist normal.Leider will er keine psychologische Betreuung weill er das für Quatsch hält.Andererseits macht er sich doch schnell verrückt und wird depressiv. wenn er Schnupfen ,Husten,Räusperzwang(durch Schleimbildung) und denkt sofort an ein Rezidiv. Vor ein paar Wochen stand die Untersuchung wieder an und alles ok(8)) Nun meine Frage: Wie äußert sich eigentlich so ein Rezidiv? Kann überhaupt an der selben Stelle was entstehen,wenn nein dann wo? Die haben ihn doch alles weggenommen Lymphen usw,?Ich würde mich über eine Antwort freuen,denn es belastet mich sehr und ich weiß manchmal nicht mehr was ich ihm sagen soll

MFG Huje

[Prof. Wust]

Re: Wie äußert sich ein Rezidiv beim Tonsille


Ein Rezidiv im Halsbereich kann durch Tastbefund (Lymphknoten), HNO-Untersuchung und CT (bzw. MRT) entdeckt. Wenn man neue Beschwerden beim Schlucken (Fremdkörpergefühl, Verengung etc) oder eine (neue) Schwellung am Hals bemerkt, sollte man aufmerken. Man sollte sich aber auch nicht verrückt machen. Wenn man regelmäßig zu den HNO-Untersuchungen geht, sollte das reichen. Ein Kontroll-CT (oder MRT) hin und wieder (z.B. alle 6 Monate, später alle 12 Monate) ist da natürlich ganz nützlich, aber nicht zwingend erforderlich. Die von Ihnen angesprochenen Symptome sind eher unspezifisch und teilweise Therapiefolge. Daher sind sie nicht unbedingt Hinweise auf ein Rezidiv.