lungenkrebs+Hirnmetastasen

[pfefferkorn]

Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand den Befund meiner Mutter übersetzen könnte. Bei meinen Recherchen im Internet werde ich nicht schlauer und bin langsam am verzweifeln.

Adeno CA der Lunge rechts
OL T1N3M1 Cerebrum
disseminiert intracranielle Rundherde zwischen 7 und 15 mm im Bereich des Kleinhirns und Temporallappen rechts mit Ödembildung, vor allem im Frontalllappen.

Sie hat letzten Freitag mit der ersten Chemotherapie begonnen, eine Bestrahlung des Kopfes lehnt sie kategorisch ab.
Ihr Kampfwillen wäre ohne die Hirnmetastasen wesentlich stärker weil sie nun Angst hat
ihr Wesen, ihr Erinnerungsvermögen, ihre Körperfunktionen usw. nicht mehr unter Kontrolle zu haben.
Aus diesem Grund würde mich natürlich die möglichen Auswirkungen der Metastasen und eine Einschätzung der Gesamtsituation interessieren.

Vielen herzlichen Dank!!!!

[Prof. Wust]

Re: lungenkrebs+Hirnmetastasen


Ihre Mutter hat viele kleine Hirnmetastasen im Kleinhirn, Schläfen- und Stirnlappen. Das ist jetzt der limitierende Faktor. Ohne Bestrahlung liegt die Lebenserwartung bei ca. 6 – 8 Wochen (mit Corticoiden). Die Chemotherapie ist hier nur eingeschränkt wirksam. Mit Bestrahlung (z.B. 10 x 3 Gy) kann die Überlebenszeit erheblich ansteigen. Daher wäre die Bestrahlung dringend zu empfehlen. Ohne diese Maßnahme braucht man über andere Optionen nicht zu diskutieren.