bei meinem Vater wurde vor knapp drei Jahren ein Lungenkarzinom (NSCLL) mit zwei Hirnmetatstasen entdeckt. Gott sei Dank haben die Chemo- sowie die (Ganz-)Hirnbestrahlungstherapie sehr gut angeschlagen. Die Hirnmetastasen haben sich komplett zurückgebildet und nach durchgeführter PET-Diagnostik zeigte sich nur ein schwach aktiver Primärtumor. Dieser wurde dann März 2006 operativ entfernt. Zu diesem Zeitpunkt konnte eine Aktivität des Primärtumors gar nicht mehr festgestellt werden.
Im Nachgang wurden alle drei Monate Verlaufskontrollen (Thorax-CT und Hirn-MRT) getätigt, stets ohne Anhalt für ein Tumorrezidiv.
Die Krebserkrankung meines Vaters ist also bislang ungewöhnlich gut verlaufen und ich war bis vor kurzem voller Hoffnung, dass mein Vater den Krebs besiegt hat.
Beim letzten Hirn-MRT (18.06.2008) wurde im Kurzbefundsbericht attestiert, dass keine Metastasen entdeckt wurden. Der Schock kam allerdings als uns der Langbefundsbericht vor wenigen Tagen vorlag. Hier wird nun davon gesprochen, dass zwar keine neu aufgetretene Ödemzonen gegeben sind, jedoch zeigte sich nach der Kontrastmittelgabe in der koronaren Sequenz oberhalb dess linken Seitenventrikels eine stecknadelkopfgroße Signalerhebnung, die jedoch gemäß Aussage der Radiologen nicht sicher einer Metastase zugeordnet werden könne.
Nun meine Fragen:
1.) Könnte es sich hierbei eventuell um einen Artefakt handeln?
2.) Bildet sich bei jeder Hirnmetastase eine Ödemzone?
3.) Die nächste MRT-Kontrollaufnahme soll Ende Juli 2008 stattfinden. Ist dieser Termin eventuell zu früh oder vielleicht sogar spät angesetzt?
4.) Sollte sich der Verdacht einer Metastase bestätigen, kann überhaupt noch einmal eine Ganzhirnbestrahlung durchgeführt werden? Sollte man dann eher die sog. Gamma-Knife-Methode bevorzugen?
Ich bedanke mich im Voraus herzlichst für die Beantwortung meiner Fragen und möchte abschließend Ihre Tätigkeit in diesem Forum loben!
Mit freundlichen Grüßen
V. Hope
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