>
> innerhalb meiner Recherche über die Hyperthermiebehandlung bei
> Tumorerkrankungen bin ich auf Namen und die Charite gestoßen.
> Meine Mutter ist im März dieses Jahres laparoskopisch die Gallenblase
> entfernt worden. Dabei stellt sich als Zufallsbefund ein Adeno-Ca
> heraus.
> Drei Wochen später erfolgte bei dem Kollegen Prof. Klempnauer an der
> Med. Hochschule Hannover die Nachresektion mit einem R0-Resektat.
> Allerdings fanden sich entlang der Arteria hepatica communis mehrere
> infiltrierte LK und somit das Bild einer lymphangiosa carcinomatosa.
>
> Nachdem meine Mutter auch nach Abschluß der Reha-Maßnahme noch immer
> erhebliche Schmerzen im OP-Gebiet bis in den Rücken ausstrahlend hatte,
> die medikamentös kaum zu beheben waren, erfolgte eine MRT und eine
> vor 5 Tagen auch eine CT-Aufnahme.
> Diese ergaben den Befund eines 5 bis 8 cm großen Bilioms im
> Wundgebiet der ehemaligen Gallenblase.
> Nach Punktion und Drainage bessert sich dieser Befund.
>
> Weiterhin ergab die Analyse des MRT einen zunächst auffälligen
> Prozess am Pankreasschwanz und paracaval mehrere grenzwertig
> verdickte LK.
> Die CT-Analyse bestätigte den LK-Befund, jedoch scheint es sich bei
> dem Gebilde im Bereich des Pankreasschwanzes eher um eine Zyste zu
> handeln.
>
> Aufgrund der Befundlage kann man wohl sagen, dass bisher kein
> weiteres Organ Auffälligkeiten zeigt, der Verdacht einer systemischen
> Erkrankung aber sehr wohl besteht.
> Im Raum steht nun die Empfehlung einer Chemotherapie mit Gemzar.
> Wir hatten uns bisher nicht dazu entschlossen, da der körperliche
> Befund meiner Mutter eine solche Therapie nicht zuließ.
>
> Um nicht untätig zu sein, haben wir stattdessen die alternative
> Medizin bemüht und versucht, den Organismus zu stabilisieren.
> Trotz des Bilioms ist uns das auch gelungen, wenn man die
> Verlaufsanalyse der Blutwerte betrachtet.
> Nach Studium der Veröffentlichungen zum therapeutischen Erfolg von
> Gemzar bei Gallenblasenkarzinomen mag man auch nicht sofort und
> uneingeschränkt auf den Zug der Chemotherapie aufspringen.
>
> Als zahnärztlich tätiger Kollege möchte ich meiner Mutter so gut als
> möglich mit meinem Rat zur Seite stehen, ohne über die eigentliche
> Kompetenz zu verfügen.
> Deshalb frage ich Sie, ob Sie die Hyperthermie, eventuell im
> Kombination mit einer Chemotherapie, für eine angezeigte Behandlung
> bei diesem Befund halten?
> Wären Sie ggf. der Ansprechpartner für die Durchführung einer
> derartigen Therapie oder können mir eine kompetente Adresse nennen?
>
> Gern rufe ich Sie auch an, wenn Sie mir angeben, wann es Ihnen am
> besten passt.
>
>
> Mit besten kollegialen Grüßen
> Gerald Schillig
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