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Adenocarcinom des Endometrium

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  • Adenocarcinom des Endometrium

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,
    (2000 pmp Mamma-Ca, 5 Jahre Tamox bis 2005).

    Nach durch Abrasio histologisch gesicherter adenomatöser Hyperplasie vorsorglich laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie, Ovarektomie, Adnexektomie. Nach der Anfertigung abschließender Einbettungen durch Pathologie erfolgte eine
    unerwartete Diagnose:
    Nachweis einer komplexen Hyperplasie mit Atypien sowie in weiteren Schnittstufen fokal auch der Übergang in ein stromainvasives Carcinom. Fokale Infiltration der inneren Myometriumhälfte.
    Mittelgradig differenziertes Adenocarcinom des Endometrium mit herdförmiger Infiltration maximal der inneren Myometriumhälfte.
    Hormonunabhängig.
    TNM-Klassifikation:
    pT 1b, NX, G2, R0

    Therapie-Vorschläge:
    1.) Gynäkologin:
    Lymphknoten nachträglich jetzt entfernen ohne Erkenntnis ob befallen. Keine MRT oder CT im Vorfeld.

    2.) Persönliche Aussage des Pathologen:
    Auch wenn das Ca hormonunabhängig ist, sei die Prognose sehr günstig, da das CA extrem klein sei (gerade kurz hinter dem Endometrium). Es sei eher ein Zufall, dass es gefunden wurde. Es sei eher unwahrscheinlich, dass es schon in die Lymphknoten infiltriert ist. Der Pathologe hält eine Entfernung der LK für überzogen, eine CT-Kontrolle für sinnvoll, sobald die OP-Nachwirkungen abgeklungen sind.
    Aufgrund der unterschiedlichen Empfehlungen fällt eine Entscheidung schwer.
    Meine Frage:
    Kann man durch Maßnahmen von außen, wie z.B. MRT oder CT, erkennen/kontrollieren, ob LKnoten verändert, evtl. bereits infiltriert sind ?
    Welche Therapien, welche Laboruntersuchungen sind sinnvoll, bevor als letzte Möglichkeit an die Entfernung der LK gedacht wird ?

    Besten Dank im Voraus für Ihre Entscheidungshilfe.


  • Re: Adenocarcinom des Endometrium


    Eine zuverlässige LK-Untersuchung ist nur mittels (laparoskopischer) Lymphadenektomie möglich. CT oder MRT sind nicht geeignet (viel zu ungenau). Aus onkologischer Sicht kann ich nur die Abklärung der LK empfehlen, so wie von Ihrer Gynäkologin vorgeschlagen. Die weitere Therapie richtet sich nach dem Ergebnis. Wenn pN0 (also kein LK-Befall), würde eine Brachytherapie des Scheidenstumpfes (2 – 3 Sitzungen mit je 5 Gy) ausreichen.

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    • Re: Adenocarcinom des Endometrium


      Danke für die prompte Antwort.
      Muss es unbedingt eine komplette Lymphadenektomie sein oder genügt es, die LK zu entfernen die dem Geschehen am nächsten sind ? Die Folgen einer kompletten Entfernung der LK können, so wurde mir gesagt, auch nicht unerheblich sein. Natürlich ist mir klar, dass ich kein Risiko eingehen sollte.

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      • Re: Adenocarcinom des Endometrium


        Es sollte zumindest eine pelvine LA sein (d.h. gesamtes Becken). Es ist nicht ausreichend, nur die unmittelbar benachbarten LK zu untersuchen. Andere Untersucher würden sogar die höher gelegenen paraaortalen LK untersuchen.

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        • Re: Adenocarcinom des Endometrium


          Besten Dank Herr Professor Wust

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