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Leberkrebs

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  • Leberkrebs

    Hallo ich komme im Moment nicht weiter,habe in Spanien eine Freundin die an Leberkrebs erkrankt ist.Ich bin vor 1 Woche nach Hamburg zurückgekommen und habe 2 Wochen bei ihr verbracht.Wir haben immer offen über ihre Krankheit gesprochen und haben täglich Kontakt zueinander.Zur Zeit hat sie alle 2 Wochen eine Chemo.Als ich jetzt bei Ihr war war sie total mir gegenüber verändert.Sie mochte nicht das ich in Ihrer Nähe bin oder sie in den Arm nehme,sie erklärte mir sie möchte nur noch alleine sein und sie ist nur noch müde und hat zu nichts mehr Lust.Sie sagt es ist besser ich suche mir andere Freundinnen weil sie mir als Freundin nichts mehr geben kann was mich glücklich machen würde .Sie könne mit mir keine Unternehmungen mehr machen,nicht mit mir lachen und sie sei nur noch kalt und schlecht zu mir.Sie möchte niemanden mehr nah an sich ran lassen und am liebsten nur noch alleine sein.Ich stellte leider viele Fragen weil ich es alles nicht verstehen kann und weil ich mich nie vorher mit dieser Krankheit auseinandergesetzt habe.Ich habe immer gedacht ich lasse alles auf mich zukommen und mit der Zeit werde ich damit umgehen können.Als ich da war nahm sie jeden tag ein Medikament gegen ich nehme an Schmerzen und ein Medikament weil sie immer im Hals Schmerzen hat.Ich wollte mit ihr reden aber sie hatte meißtens keine Lust zu sprechen.Desöfteren mußte ich weinen weil ich nicht wußte wie ich helfen kann oder warum sie sich so verändert hat .Ich bat sie, sie möge mir bitte erklären warum diese veränderung aufeinmal da ist.Sie hatte sich doch so gefreut das ich komme.Nun war ich da und sie sagte mir sie empfände keine Gefühle mehr für niemanden und sie möchte alleine sein.Ich solle ihr helfen und ihr sagen wo ihre Gefühle geblieben sind.Ich fragte sie ob ich irgendetwas gemacht habe was nicht korrekt war aber sie sagte nur : nein du bist der liebevollste Mensch den man sich wünschen kann es ist nicht deine Schuld,es liegt bestimmt an der Krankheit.
    Am Flughafen verabschiedete sie sich von mir und sagte mir:ich bin froh das du fliegst,nun brauche ich mir keine Sorgen zu machen ob du hier was ißt,ob du gut schläfst und ob es dir hier gut geht.Ich mußte durch die Kontrolle weil mein Flug aufgerufen wurde und es war der schmerzlichste Moment in meinem Leben den ich bis jetzt hatte.Wir hatten davor immer Kontakt durch SMS ,oder wir schrieben fast täglich im Messenger,und telefonierten jeden Tag.Die SMS s und der Messenger sind total abgebrochen,ich habe jetzt noch 3 mal mit ihr kurz telefonieren können aber sie ist so kalt zu mir.
    Sie ist Spanierin und kann kein Wort deutsch.Ich habe mir in 2 Jahren alles alleine angeeignet um mit ihr zu kommunizieren.Es ist so schwer für mich weil mir immer Worte fehlen auf spanisch.
    Ich habe mit 2 Freunden darüber gesprochen und sie sagen du mußt es so akzeptieren oder sie sagen:sie weiß das ihre Zeit gekommen ist.Ich habe soviel Probleme damit es irgendwie zu akzeptieren und ich weiß nicht wie.Sie ist so wichtig für mich und ich brauche sie doch.Kann es sein das es nur eine Phase bei ihr ist das es eventuell Depressionen sind.Oder weiß sie mehr als sie mir sagt.
    Sie hat den Leberkrebs seit Anfang 2006 davor hatte sie Darmkrebs und davor ist ihr ein Tumor aus dem Kopf entfernt worden..Ich weiß nicht weiter ich bin hier so blockiert bin 2000km von ihr entfernt und weiß nicht weiter.
    Sabine


  • Re: Leberkrebs


    Ihre Freundin hat offenbar ein metastasierendes Kolonkarzinom mit Hirn- und Lebermetastasen. Die Metastasen lassen sich nur eine gewisse Zeit mit Chemotherapie unter Kontrolle halten (in günstigen Fällen 3 Jahre). Hirnmetastasen können außerdem zu psychischen Veränderungen führen. Eine Heilung ist nicht möglich. Ich glaube, Ihre Freundin kennt Ihre Prognose und weiß möglicherweise, dass es jetzt immer schwieriger wird. Den größten Dienst können Sie Ihr erweisen, indem Sie Verständnis haben und sie nicht zu sehr bedrängen. Sie hat jetzt vielleicht einfach andere Sorgen. Ich würde schreiben, noch einmal meine Hilfe anbieten und ansonsten alles Gute wünschen. Mehr können Sie nicht tun.

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    • Re: Leberkrebs


      Lieber Prof.Wust vielen Dank für ihre Antwort.Sie haben mir weitergeholfen und ich werde versuchen mich so zu verhalten.
      Vielen Dank Sabine Schmidt

      Kommentar

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