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Knochenmetastasen
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Knochenmetastasen
Mein Schwiegervater (72) klagte im Januar über sehr starke Rückenschmerzen und kam ins Krankenhaus. Dort wurde eine Röntenaufnahme gemacht aber ohne Befund.Nun liegt er wieder im Krankenhaus.Bei einem CT und einer Knochenzintigraphie stellte sich heraus das er im Lendenwirbelbereich eine Knochenmetastase hat. Ein Wirbel ist schon zusammengefallen und ein zweiter angegriffen. Der Primärtumor wurde allerdings noch nicht gefunden. Er wird nun auf die Neurochirugie verlegt.Wie stehen die Heilungschancen ?? Freue mich über jede AntwortStichworte: -
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Re: Knochenmetastasen
Den Wirbelkörper wird man operativ stabilisieren. Damit hat man die Histologie, aber noch nicht den Primärtumor und auch noch nicht die Therapie. Sie sollten die weiteren Untersuchungsergebnisse abwarten. Es sind ja mindestens noch Lymphknotenmetastasen in der Achsel, vermutlich findet man aber noch weitere Manifestationen. Leider ist die Prognose bei einem metastasierenden Tumor nicht so besonders gut. Genau hängt das aber von Details ab. Daher sollte man sich erst einmal mit Vorhersagen zurückhalten. Es gibt Fälle (z.B. Lymphom), bei denen die Behandlungsmöglichkeit sogar ausgesprochen günstig ist. Leider wird es sich aber eher um einen soliden Tumor handeln. Aber da wir es nicht wissen, abwarten!
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Re: Knochenmetastasen
hallo,
bei meiner mutter(67)sind am 11.4.08 knochenmetastasen festgestellt worden,bis heute wissen die ärzte noch nicht wo der haupttumor liegt.die könnten noch keine gezielte behandlung durchführen.ist das normal???????
kann man da nicht ohne weiteres Bisphosphonate einnehmen???
sind bekommt bis heute och kein medikamend da gegen,
ich lese im internet viel das man Bisphosphonate auf jeden fall zur behandlung gibt. meine mutter ist schon verzweifelt dass die ärzte nichts unternehmen. die ä. wissen nach 20 tagen noch immer nicht was sie tun sollen.wäre es nicht besser wenn man die klinik wechselt
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Re: Knochenmetastasen
Zur Behandlung kann ich leider auch noch nichts sagen weil es uns ganz ähnlich geht wie Ihnen.Bei meinem Schwiegervater wurde der Primärtumor auch noch nicht gefunden (es wurde auch nicht gesucht).Letzte Woche wurde er ins Klinikum verlegt und am gleichen Tag wieder zurück ins Krankenhaus. Bei einer OP sollte die Wirbelsäule stabilisiert werden aber man hatte leider vergessen die Blutverdünnenden Medikamente abzusetzen.In einer Woche kommt er dann wieder ins Klinikum.In der Zwischenzeit wurden keine Untersuchungen gemacht (was ich wirklich nicht verstehen kann).Aber mit einem Patient zweiter Klasse (Kassenpatient) kann man es ja machen. Aber zurück zum Thema. Ich habe im Internet gelesen das in manchen Fällen der Primärtumor so klein, das man ihn nicht findet, obwohl er schon gestreut hat. Unser Arzt sprach von Bestrahlung (Metastase) und von Chemo nach der OP.Von Bisphosphonaten hab ich auch viel gelesen,da wollte ich nächste Woche im Klinikum mal nachfragen.Ich wünsche Ihnen und Ihrer Mutter jedenfalls viel Kraft.Mich würde es auch interesieren wie es bei Ihnen weiter geht...!
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Re: Knochenmetastasen
Hallo Herr Prof. Dr.Wust!
Mein Schwiegervater ist heute morgen nachdem er kein Gefühl mehr in den Beinen hatte wieder ins Klinikum nach Aachen verlegt worden. Im MRT wurde dann festgestellt das der Tumor auf die Neven in der Wirbelsäule drückt (es konnte kein Primärtumor oder weitere Metastasen auch auch nicht in den Lymphknoten festgestellt werden).Bei einer Notoperation wollte man die Nerven wieder freilegen und eine Biopsie vom Tumor nehmen.Den Wirbelkörper wollte man allerdings nicht stabilisieren (weil man dann nicht mehr bestrahlen kann????).Gibt es noch Hoffnung das er wieder laufen kann oder ist er jetzt querschnittsgelähmt?
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Re: Knochenmetastasen
Also der Verdacht auf Prostatakrebs konnte nicht bestätigt werden. Was den Primärtumor angeht tappen die Ärzte im dunkeln.Was mich aber total verunsichert ist, das die Metastase im Bereich der Lendenwirbelsäule sitzt und die Ärzte im Bereich der Brustwirbelsäule operiert haben (beim Versuch die Nervenkanäle wieder freizulegen)????? Die Metastase kann auch nicht entfernt werden,da er die Wirbelsäule umschlossen hat(laut MRT).Er bekommt jetzt ein Korsett und wenn die Wunde verheilt ist soll bestrahlt werden! Herr Prof. Dr. Wust was halten sie davon????
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Re: Knochenmetastasen
Ein Querschnitt entsteht, wenn ein Tumor das Rückenmark bedrängt. Das sieht man i.d.R. sehr gut im MRT. Es scheint mir kaum möglich, dass man die genaue Etage nicht im MRT gefunden hat. Es geht um eine zügige Dekompression. Wenn aus bestimmten Gründen eine Op nicht möglich ist, steht an zweiter Stelle die Bestrahlung, die ebenfalls zügig erfolgen muss. Wenn der Querschnitt schon da ist, kann eine Rückbildung erfolgen, aber nicht immer. Auf jeden Fall muss möglichst schnell therapiert werden. Die Suche nach dem Primärtumor muss dann in den Hintergrund treten. Eine Biopsie wäre natürlich hilfreich.
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Re: Knochenmetastasen
Hallo Herr Prof. Dr. Wust,
also,mein Schwiegervater ist definitiv querschnittsgelähmt,die OP war zu spät und bei der Biopsie ist nicht wirklich etwas heraus gekommen.Bei der Tumor PET und im MRT hat man auch nichts gefunden. Allerdings im CT wurde etwas in der Lunge gefunden (0,5cm).Die Ärzte konnten aber nicht sagen was es ist.Die Metastase an der Wirbelsäule (7 und 8 Lendenwirbel) wird ab morgen bestrahlt,im Abstand von drei Tagen (10 mal).Danach geht es zur Reha und dann, nach 2 Monaten wieder zur Kontrolle.Nun meine Frage: Wird diese Metastase nur vom Rücken her bestrahlt oder auch von vorne durch den Bauch (er ist nämlich auch vorne markiert worden).Und kann es sein das man den Primärtumor nicht findet ?Oder ist es keine Metastase sondern der Primärtumor?
Und noch eine letzte Frage, die "Metastase" ist inoperabel, kann man die Wirbelsäule dennoch versteifen oder muss er nun immer sein Korsett tragen?
mfg C.
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Re: Knochenmetastasen
Habe heute noch mal mit der Ärztin gesprochen. Mein Schwiegervater wird täglich bestrahlt über 10 Tage und dann kommt er in die Reha. Und er bekommt einmal monatlch Infusionen mit Biphosphaten. Welche Lebenserwartung hat er noch und ist es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, das man den Primärtumor nicht finden konnte? Herr Professor, es wäre nett wenn sie sich meine letzten Beiträge noch einmal durchlesen, und mir dann Ihre Meinung mitteilen würden.
Mit vielem Dank im vorraus
gruss C.
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Re: Knochenmetastasen
Camelie schrieb:
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> Habe heute noch mal mit der Ärztin gesprochen.
> Mein Schwiegervater wird täglich bestrahlt über 10
> Tage und dann kommt er in die Reha. Und er bekommt
> einmal monatlch Infusionen mit Biphosphaten.
> Welche Lebenserwartung hat er noch und ist es ein
> gutes oder ein schlechtes Zeichen, das man den
> Primärtumor nicht finden konnte? Herr Professor,
> es wäre nett wenn sie sich meine letzten Beiträge
> noch einmal durchlesen, und mir dann Ihre Meinung
> mitteilen würden.
> Mit vielem Dank im vorraus
> gruss C.
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Re: Knochenmetastasen
Die Bestrahlung der Wirbelsäule erfolgt üblicherweise von hinten (dorsal). Die Markierungen auf dem Bauch sind Einstellhilfen (Isozentrum). Das bedeutet nicht, dass von vorn bestrahlt wird. Es gibt Fälle, bei denen der Primärtumor nicht gefunden wird (ein Lungentumor ist am wahrscheinlichsten, vor allem bei Rauchern). Durch die Bestrahlung erfolgt eine Stabilisierung, wenn die Form noch erhalten ist. Das kann aber durch eine Osteosynthese unterstützt werden, z.B. eine Überbrückung (Fixateur interne) von den benachbarten Wirbelkörpern. Bei einem Wirbelkörperzusammenbruch muss u.U. eine solche Stabilisierung erfolgen. Da reicht die Bestrahlung nicht . Wenn allerdings ein Querschnitt besteht, ist es eigentlich zu spät. Eine Erholung ist möglich, aber leider eher unwahrscheinlich.
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Re: Knochenmetastasen Herr Prof. Dr. Wust
Hallo Herr Prof. Dr. Wust
wir haben heute die Diagnose erhalten
UPT mit BWK 10 Metastase
Z.n. Dekompression BWK 9/10 am 5.5.08
Histologisch: nicht kleinzelliges Karzinom
Es besteht seit Anfang Mai eine komplette Paraparese ab BWK 10 bei dort vorhandenen Tumorbefall mit pathologischer BWK 10 Fraktur und intraspinalen Tumoranteilen.Es erfolgte durch eine neurochirugische Klinik eine Dekompressions OP(ohne Erfolg), Anschließend wurde der Bereich bestrahlt.(BWK 8-11)
Ich hätte gerne gewusst was UPT bedeutet.
Und ein nicht kleinzelliges Karzinom ist doch Lungenkrebs,oder?
In der Lunge ist etwas gefunden worden 0,5mm groß. Die Ärzte sagten uns aber, das sie nicht wissen was es ist ( ob gut oder bösartig).
Seit gestern ist er nicht mehr richtig ansprechbar, erkennt niemanden mehr, phantasiert und hat halluzinationen. Kann das an den ganzen Medikamenten liegen oder spielt seine Psyche verrückt? Im Tumor PET sind keine weiteren Metastasen gefunden worden! Es soll aber noch mal ein CT vom Kopf gemacht werden.
Ich denke das er in diesem Zustand auch nicht Rehafähig ist (eigentlich soll er kommenden Montag nach Bad Godesberg verlegt werden).
Heilbar ist das nicht mehr und querschnittsgelähmt ist er auch das wissen wir.
Aber vielleicht können sie mir sagen welche Lebenserwartung er noch hat!
Für eine baldige Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar
liebe Grüße Camelie
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Re: Knochenmetastasen
Mein Mann wurde an Prostatakrebs operiert, dabei wurde rausgefunden das die Blase evnt auch angegrifen ist, die verdechtige Stelle wurde entfernt auch die nahligende Limmphknoten. Nach der Op hat mann Knochenuntersuchung durchgefürt, und eine Stelle am Steßbein entdekt, sofort wurde die Stralenterapie die er bekommen solte abgesetzt, jetzt nimmt er nach ÄVO harmonale tablete, und 1xMal in 3 Monaten eine Spritze.
Mein Mann ist im Moment sehr nidergeschlagen, meinte er hätte zum Leben nur 2 Jahre.
Mochte gerne wissen was konnte man erwarten, im Moment hat er keine starke Schmerzen, ist auch beweglig.
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Re: Knochenmetastasen
Hallo williyboy62!
Ich kann nicht verstehen warum so oft der Primärtumor nicht gefunden wird, da doch nicht viele Krebserkrankungen Knochenmetastasen hevorrufen. Normalerweise nur bei Brust-, Lungen-, Prostata- und Schilddrüsenkrebs. Da bei deiner Mutter ja der Prostatakrebs auszuschließen ist bleiben ja nur noch drei Möglichkeiten! Sprecht doch mal mit eurem Frauenarzt!
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