Metastasen an der Leber

[Irmelein]

Hallo im Chat,
mein Schwiegervater hat Metastasen an der Leber ohne Primärtumor (Größe beim 1.Befund ca.wie 5 Cent).
Er bekam dann 4 x Chemo mit Gemcitabin. Musste dann abbrechen u. wurde stationär wegen Ödemen in Beinen und Körper behandelt, 11 Tage.
Hatte sich dann wieder einigermaßen erholt und sollte nochmals Chemo bekommen mit Gemcitabin und Oxaliplatin. Er hat jetzt die 1. gestern bekommen und musste heute wieder wegen Wasser ins Krankenhaus eingewiesen werden. Meine Frage ist, kommt das Wasser von der Chemotherapie? Oder von der Leber, die nicht genug Eiweiß produziert, welches das Wasser bindet. Was können wir helfend tun?

[Prof. Wust]

Re: Metastasen an der Leber


Bei vielen Lebermetastasen kann eine beginnende Leberfunktionsstörung bestehen. Zur Leberfunktionsstörung gehört die Wassereinlagerung (Aszites). Die Chemotherapie kann dann aufgrund Ihrer zusätzlichen Belastung die Symptome auslösen. Das müsste man aber an den Laborwerten erkennen. Es gibt wenig therapeutische Möglichkeiten. Man könnte bei erniedrigten Proteinen im Serum (Albumin) diese intravenös zuführen, also Albumin-Infusionen geben. Das ist sehr teuer und aufwendig – und leider nur von kurzer Wirkung. Daher möchte ich das nicht ernsthaft empfehlen.

[Irmelein]

Re: Metastasen an der Leber


Vielen Dank für Ihre Antwort.
Leider muß ich Ihnen mitteilen, daß mein Schwiegervater am Sonntag verstorben ist. Die Leber war zu sehr geschädigt und konnte nicht mehr arbeiten. Dann versagten die Nieren und mein Schwiegervater schlief sanft ein. Gott sei dank hatte er zu keinem Zeitpunkt Schmerzen.