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Angst vor Krebs

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  • Angst vor Krebs

    Hallo Dr. Wust.

    Ich habe zwei Dinge die mich beunruhigen.

    Zum ersten:

    Ich habe seit meiner Kindheit Brustwarzen wie eine Frau. Kann sowas Krebs sein? Oder liegt es mehr daran, dass ich schon immer etwas übergewichtig bin und ich mir eigentlich nicht solche Sorgen machen muss, da es seit meiner Kindheit sicherlich sonst schon aufgefallen wäre?

    Ich habe nämlich seit zweieinhalb Jahren somatisierungsstörungen und sehr sehr grosse angst krebs zu haben.

    zweitens.. über dem kehlkopf der lymphknoten ist geschwollen. da meine mandeln leicht gerötet sind, könnte es damit zusammenhängen meint mein hno-arzt heute. ich habe aber doch sehr grosse angst, dass es schlimmeres sein könnte.
    ist diese angst unbegründet?
    wie schnell muss wenn reagiert werden? ich denke immer daran am liebesten direkt noch ins krankenhaus oder zum notdienst zu fahren.
    ebenfalls habe ich hla b27, kann sowas auch in diesem zusammenhang stehen?

    ich weiss, es sind viele fragen, aber meine angst ist sehr gross und ich danke jetzt schon für ihre hilfe und mühen!

    lieben gruß


  • Re: Angst vor Krebs


    du steigerst dich da in etwas hinein und merkst es offenbar. das ist gut, denn du solltest möglichst schnell die notbremse ziehen, sonst wirst du nie wieder unbeschwert und frei sein. du hast augenscheinlich ein hypochondrisches wesen - das kann zu einer krankheit werden. entscheide dich jetzt, ob du glücklich sein willst oder nicht. eine dauerhafte übertriebene besorgnis um deine gesundheit bringt dir keine aufmerksamkeit durch andere, im gegenteil, niemand hat da bock drauf.

    das klingt hart, ist aber so. solltest du den weg allein nicht schaffen, suche dir hilfe. die erste anlaufstelle ist dein hausarzt. schildere ihm die situation und lasse dich auf keinen fall von ihm behandeln, sondern bestehe auf professionelle hilfe durch neurologen oder psychotherapeuten. schliesse auch eine stationäre behandlung nicht aus.

    zu deiner angst vor krebs lass dir folgendes sagen. in dem moment wo ein tumor probleme macht ist der zeitpunkt der früherkennung oft schon überschritten. und die früherkennung ist der wichtigste faktor für eine mögliche heilung. also was solls. geniesse dein leben. irgendwann wird irgendeine krankheit kommen und du wirst daran nichts ändern. suche eine gewisse gelassenheit zu den dingen, sonst versaust du dir dein leben. befolge meinen rat, nimm hilfe an und lass dich auf hypochondrie behandeln. und keine angst, auch die psychiatrischen erkrankungen sind heutzutage schon so normal wie tumoren oder schlaganfälle.

    ich wünsche dir ein schönes leben.

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