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Spätfolgen nach Medulloblastom

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  • Spätfolgen nach Medulloblastom

    Hilfe!Vor 19Jahren an Medulloblastom operiert.Mit Chemo u.Strahlenth.nachbehandelt.Jetzt zystische Stuktur im Hirnstamm.
    Macht Augenbeschwerden.Angeblich kein Handlungsbedarf lt.Ärzte.
    Soll Spätfolge der damaligen Therapie sein.Aber kein Tumor.
    Hat jemand Erfahrung? Kann ein Arzt uns helfend beraten?


  • Re: Spätfolgen nach Medulloblastom


    Beim Medulloblastom muss am Hirnstamm eine relativ hohe Dosis von 60 Gy verabreicht werden, die bis zur Toleranzgrenze des Normalgewebes geht. Diese Dosis wird gegeben, um die Heilungschance zu erhöhen, da der Primärtumor eine möglichst hohe Dosis benötigt. Offenbar war man damit bei Ihnen erfolgreich. Möglicherweise hat sich als späte Folge der Therapie eine kleine Nekrosezone gebildet, die sich im MRT (oder CT) als zystische Struktur darstellt. Da ist dann auch aus meiner Sicht kein Handlungsbedarf. Die Funktion ist weitgehend erhalten. Gewisse neurologische Defizite sind möglich durch die Nähe zu bestimmten Funktionszentren im Hirnstamm. Auch eine gewisse Kompensation durch Training ist denkbar. Ein Rezidivtumor sollte es nach so langer Zeit aber nicht sein.

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    • Re: Spätfolgen nach Medulloblastom


      Herzlichen Dank für Ihre Antwort.Für uns Laien stellt sich dieFrage.Was kann man tun,wenn dieses Ding weiter wächst u.
      mehr körperliche Beschwerden verursacht?Z.Zt.sieht es so aus.
      Um sehen zu können,muß der Kopf ganz in den Nacken gelegt werden.Ist auf Dauer recht unangenehm.Gibt es nicht eine Möglichkeit diese Zyste zu behandeln,bevor alles noch schlimmer wird.Einfach nicht`s tun u.warten ist doch auch(verzeihung)Scheiße.

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      • Re: Spätfolgen nach Medulloblastom


        Lokale therapeutische Maßnahmen sind mit hohem Risiko behaftet. Ich sehe da keinen Ansatz. Andererseits wundert es mich, dass Sie über eine Größenzunahme der „Zyste“ berichten. Das sollte eigentlich nicht sein. Unspezifische Maßnahmen wie Durchblutungsförderung (vasoaktive Substanzen) und/oder Sauerstofftherapie, vielleicht sogar hyperbare Sauerstofftherapie könnten vielleicht etwas helfen. Oder auch Infusionstherapien wie beim Hörsturz (auch Durchblutungsverbesserung). In diese Richtung könnten Überlegungen für therapeutische Ansätze gehen.

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