Ich schreibe hier als Angehöriger. Mein Vater wurde das zweite Mal innerhalb von 1,5 Monaten im KH wegen einer Harnwegsinfektion behandelt. U.A. hat man die Niere mit Ultraschall untersucht. Sowohl bei einer Ultraschaluntersuchung eines Urologen (vor 7 Monaten) als auch bei zwei Ultraschaluntersuchungen vor 1,5 Monaten wurde uns mitgeteilt, dass die Nieren in Ordnung sind. Bei einer Ultraschaluntersuchung vor 5 Tagen war man sich nicht sicher, ob man etwas gefunden hätte oder ob es am neuen "sehr guten und teuren Gerät" liegt. Gestern wurde uns Entwarnung gegeben. Kurz vor seiner heutigen Entlassung wurden die Nieren noch einmal untersucht (2 Ärzte) und jetzt war man sich sicher das man einen ungefähr 5 cm großen, runden Fleck sieht. Ein MRT soll nächste Woche folgen. Wie kann es sein, dass dieser große Fleck bei den vorangegangenen Untersuchungen nicht entdeckt wurde? Muss es ein Tumor sein oder gibt es noch andere Möglichkeiten/Ursachen? Auch die vergrößerte Prostata wurde erst in diesem KH per Spezial-Ultraschall diagnostiziert. Wiederum waren die Ultraschalluntersuchungen zu den oben genannten Termin unauffällig. Der erhöhte PSA-Wert wird auf die derzeitige Entzündung zurückgeführt.
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Re: Nierenkrebs? mögliche Fehler bei der Ultr
Ein runder Fleck – das hört sich nach einer Zyste an. Nierenzysten sind häufig und vollkommen harmlos. Im Ultraschall sind sie gut sichtbar und homogen (keine Binnenechos). Ich weiß natürlich nicht, wie der „Fleck“ aussah. Tumoren der Niere sind eher selten. Die MRT-Untersuchung wird es zeigen, aber Sie sollten jetzt nicht in Panik verfallen.
In der Tat ist 5 cm sehr groß – kaum vorstellbar, dass man vorher nichts gesehen hat. Aber der Ultraschall ist immer sehr Untersucher-abhängig: ein entscheidender Nachteil dieser Methode. -
Re: Nierenkrebs? mögliche Fehler bei der Ultr
Sehr geehrter Herr Prof. Wurst,
vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Mühen, die zahlreichen Fragen in diesem Forum zu beantworten.
Für mich stellt sich eben auch die Frage, wie 3 verschiedene Ärzte diesen Fleck übersehen konnten. Der Arzt der letzten Untersuchung meinte, dass sie ein neues, teures und sehr gutes Ultraschallgerät hätten, womit auch Dinge erkannt werden können, die andere Geräte nicht zeigen. Wobei sich mir dann die Frage stellt, welchen Wert dann Vorsorgeuntersuchungen- bzw. Kontrolluntersuchungen überhaupt haben, da sich die meisten Praxen kein 100000 Euro-Gerät leisten können. Hatte leider schon 2 Krebsfälle in den letzen beiden Jahren in meiner Familie... Deswegen fällt es mir schwer, mir keine großen Sorgen zu machen.
Im Bericht des behandelten Arztes ist die Rede, von einem suspekten Befund "...hyperechogene Raumforderung am oberen Pol nach zentral reichend, Durchmesser 4,6 cm...". Kann es sich überhaupt um eine Zyste handeln, wenn diese nach zentral reichend ist? Überweisung des Urologen an den Radiologen "(D41.OVR) Nierentumor rechts / CT des Oberbauchs mit KM erbeten" > ist das eine Verdachtsdiagnose?Kommentar
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Re: Nierenkrebs? mögliche Fehler bei der Ultr
Der Begriff hyperechogen spricht (leider) gegen eine Zyste (diese ist echoarm). Das hatten Sie vorher nicht erwähnt. Aus den jetzt genannten Informationen besteht der Verdacht auf eine Raumforderung, wobei über die Gut- bzw. Bösartigkeit noch keine Angabe zu machen ist. Es gibt Adenome oder Lipome, Myome usw (gutartige Tumoren) oder Hypernephrome. Auch eine eingeblutete Zyste könnte echogen sein. Aber warten Sie lieber die CT ab. Tumor ist eine allgemeine Bezeichnung (wie Raumforderung) und sagt nichts über die genaue Diagnose.
Ultraschalluntersuchungen sind nur eingeschränkt als Vorsorgeuntersuchungen geeignet. Ich erwähnte schon die starke Untersucherabhängigkeit beim Ultraschall. Das trifft nicht für CT oder MRT zu, aber die kann man nicht routinemäßig in der Früherkennung einsetzen.Kommentar
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Re: Nierenkrebs? mögliche Fehler bei der Ultr
Gutartige Nieren-Tumore sind aber äußerst selten, oder?
Hat die Aggressivität eines Nierentumors mit seiner Größe zu tun? Wie schnell wächst ein Nierentumor?Kommentar
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Re: Nierenkrebs? mögliche Fehler bei der Ultrass.
Sehr geehrter Prof. Wust,
das CT hat den Verdacht eines bösartigen Tumors der Niere leider bestätigt. Die Ärztin sagte, dass es keine Metastasen gibt und die Lymphknoten die sie sehen konnte nicht befallen sind. Kann man den Befall von Lymphknoten überhaupt durch das CT erkennen? Die Niere muss entfernt werden. Außerdem ist der Tumor innerhalb der Niere in den Harnleiter hineingewachsen. Wie gefährlich ist das? Was bedeutet dieses für die Heilungschancen?Kommentar
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Re: Nierenkrebs? mögliche Fehler bei der Ultr
machen sie untersuchung noch mal. damit wird bestimmt alles abgeklärt.Kommentar
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