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nicht kleinz. Bronchalkarz. u. Glioblastom

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  • nicht kleinz. Bronchalkarz. u. Glioblastom

    Sehr geehrter Herr Prf. Dr. Wurst,
    bereits am 24.01.2008 haben Sie mir eine Antwort zukommen lassen. Nun haben sich noch einige Fragen für mich (uns) aufgetan.
    Noch einmal schnell zur Erinnerung:
    Am Anfang des Jahres wurde bei meiner Mutter ein Gehirntumor festgestellt, zunächst als hirneigener bezeichnet, später dann nach der OP, als Metastase benannt. Auf der Suche nach dem Primätumor sind dann die Ärzte, wie vermutet, auf ein nicht kleinzelliges Bronchalkarzinom im re. Lungenflügel gestoßen, mit weiteren ich glaube 4 Metastasen. Von einer OP haben die Ärzte abgesehen, da meine Mutter, nach Aussage der Ärzte, mehr von ihrer noch verbleibenen Zeit im Krankenhaus verbringen würde als zu Hause.
    Seit nun einer Woche bekommt sie eine Ganzkopfbestrahlung, der Primärtumor in der Lunge wird zur Zeit nicht behandelt!!!!

    Ich habe mir soeben noch einmal den Entlassungsbericht durchgelesen, den meine Mutter nach der Kopf OP und vor der Bestrahlung mit bekommen hat. Dort habe ich nun gelesen, dass der Befund des Kopfes in erster Linie vereinbar mit einem multizentrischen Glioblastom ist. Wenn es sich also um ein Glioblastom handelt und dieses doch eigentlich keine Metastasen in den restlichen Körper streuen, kann ich es dann so verstehen, dass meine Mutter von zwei getrennt voneinander zu sehenden Tumorarten erkrankt ist????????
    Und was bedeutet wenn dort steht, dass die Hirnfurchen im Bereich der re. Hemisphäre komplett verstrichen sind und eine beginnende Mittellinienverlagerung besteht.

    Wie resistent sind nicht kleinzellige Bronchalkarzinome wirklich? ist dies ein Grund dafür das keine Chemo in Betracht gezogen wird?? Bzw. hat es wirklich einen Sinn für meine Mutter, bezogen auf ihre Lebensqualität sich einer solchen zu unterziehen???

    Für eine Anwort wäre ich sehr dankbar, selbstverständlich auch von anderen Betroffenen oder Angehörige, die mir einige Ratschläge geben können.

    Danke und seid alle gegrüßt.

    Susanne


  • Re: nicht kleinz. Bronchalkarz. u. Glioblasto


    Das mit dem Glioblastom ist vermutlich ein Irrtum, möglicherweise haben die Radiologen diesen Befund geschrieben, der dann später durch den histologischen Bericht (nach Op) revidiert wurde. Jetzt weiß ich nicht, wo die 4 Metastasen sitzen (im Kopf oder in der Lunge?). Auf jeden Fall ist eine Ganzhirnbestrahlung sinnvoll, da das NSCLC meistens mehrere Metastasen im Hirn verursacht. Sie würden sich bald entwickeln ohne die Bestrahlung. Wenn die Gefahr im Kopf behoben ist, kann man eventuell eine Chemotherapie oder eine Radiotherapie zur Behandlung der übrigen Regionen in Betracht ziehen. Das sollte man ambulant durchführen. Dabei ist jetzt wichtig, wo sich noch Metastasen befinden. Wenn nur noch der Primärtumor vorhanden ist, kann eine lokale Bestrahlung in Betracht gezogen werden (sonst eine milde = palliative Chemotherapie).

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    • Re: nicht kleinz. Bronchalkarz. u. Glioblasto


      Hallo,

      die vier Metastasen sitzen in der Lunge,eine weitere im Kopf, der Arzt meinte der Primärtumor in der Lunge wäre ca. faustgroß und säße sehr ungünstig (zum einen sehr dicht an der Luftröhre zum anderen auch sehr nahe an der Wirbelsäule). Wir müssten mit einem Lungenverschluß und einer folgenden Embolie rechnen, an der meine Mutter ggf. dann sterben könnte, da sie stets abnimmt und mit ca. 170cm nur noch 52kg wiegt. Sie hätte einfach nicht mehr viel "nachzusetzen". Des weiteren befürchten die Ärzte, dass weitere Krebszellen bereits ins Rückenmark sich angesiedelt haben, diese jadoch noch nicht als Metastasen nachweisbar sind.

      Gestern (Montag) meinte die Ärztin, zur Zeit sieht sie von einer Chemo komplett ab!!! warum? Wo könnt hierfür der Grund liegen??

      Ich sage schon einmal herzl. Dank für eine Antwort!

      Liebe Grüße Susanne

      Kommentar


      • Re: nicht kleinz. Bronchalkarz. u. Glioblasto


        Üblicherweise werden zunächst die Hirnmetastasen behandelt. Erst wenn hier eine stabile Situation erreicht ist, werden die anderen Manifestationen behandelt. Hier würde aufgrund der metastasierenden Situation eine Chemotherapie im Vordergrund stehen. Wenn allerdings der Allgemeinzustand zu schlecht ist, geht es nicht. Das scheint hier der Fall, hängt aber auch vom Therapiewunsch des Patienten ab. Schließlich gibt es unterschiedliche Schemata: weniger oder mehr aggressiv. Das alles wäre zu besprechen.
        Noch ein Hinweis. Nach Entlassung aus dem Krankenhaus finden Sie mit Sicherheit einen niedergelassenen Onkologen, der eine (milde) Chemotherapie unter ambulanten Bedingungen durchführt.

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