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Krebs?

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  • Krebs?

    Hallo,

    ich bin in großer Sorge um meinen Vater. Er ist Ende 50 und starker Raucher (Kettenraucher, leider).
    Nun ist mir aufgefallen, dass er seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe (vor etwa nem halben Jahr) arg abgenommen hat. Seine Lebensgefährtin meinte auch, dass er 12kg abgenommen hat.
    Es sieht total eingefallen und grau aus, in seinen Klamotten versinkt er regelrecht.
    Auch ist sein Husten intensiver geworden, er klagt ab und an über Herzklopfen und er hat in letzter Zeit öfters mal einen Infekt, was er früher NIE hatte.
    Seine Lebensgefährtin meinte zudem, dass er über Schmerzen in der Schulter klagt - die hatte er aber schon zu früheren Zeiten, als er noch mit meiner Mutter zusammen war.
    Außerdem hat er eine merkwürdige Beule auf der einen Seite im Halsbereich, mehr vorne (kenne mich anatomisch nicht so aus), die wohl auch immer großflächiger wird.
    Da er sehr starker Raucher ist, mache ich mir nun Gedanken, dass es sich vielleicht um Krebs handeln könnte...
    Habe ihn schon früher immer versucht zur Vernunft zu bringen, aber jeder Versuch scheiterte, damit aufzuhören...war wohl nicht der Wille da.

    Haben Sie vielleicht eine Antwort ?

    Mache mir wirklich Gedanken um ihn, da ich ihn so noch nie gesehen habe.

    Gruß,
    Ines


  • Re: Krebs?


    Liebe Ines,

    bin Assistenzärztin in der Dermatologie, also etwas "vom Fach".
    Eine derartige Gewichtsabnahme ist allerdings besorgniserregend. Neben Krebserkrankungen kann sie aber noch andere Ursachen haben. Zusammen mit der von Ihnen beschriebenen "Beule" am Hals (eine Lymphknotenmetastase sieht in etwa so aus) ergibt sich aber wirklich der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung.
    Ich rate ihrem Vater dringend, sich so bald wie möglich beim Arzt vorzustellen. Da Sie ihn sicher über Weihnachten sehen, nutzen Sie die Gelegenheit, ihm nahezulegen, gleich Anfang Januar zu gehen (viel eher wird nicht möglich sein, da bis Silvester die meisten Praxen geschlossen sind).

    Trotzdem ein schönes Weihnachtsfest. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Vater, dass sich die ganze Sache ala harmlos herausstellt.

    Kämmerer

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    • Re: Krebs?


      Hallo,

      vielen Dank für Ihre rasche Antwort.

      Auch wenn es mich traurig macht, dass sich meine Befürchtungen wohl bewahrheiten.
      In welchem Stadium tauchen denn diese Lymphknotenmetastasen auf? Steht er vielleicht doch erst am Anfang der Erkrankung oder ist es schon weiter fortgeschritten, wenn es sich bestätigen würde?
      Sowie ich meinen Vater kenne, wird er aus Angst vor der Wahrheit, keinen Arzt aufsuchen (werde ihn aber diesbezüglich weiter bearbeiten).

      Angenommen er würde nicht zum Arzt gehen und sich nicht behandeln lassen, auf was muss ich mich denn gefasst machen?
      Ich denke ja auch, dass man schnellstmöglich reagieren und dagegen angehen müsste, aber wenn ich ihn nicht dazu bewegen könnte :-((

      Ich rede mir schon den Mund fusselig, aber alles Reden hat bisher nichts gebracht.

      Hat er denn eine faire Überlebenschance, wenn ich ihn dazu bringe, zum Arzt zu gehen. Wie schaut es aus, wenn er es unbehandelt lassen würde ?

      Ich mache mir solche Sorgen...hab schon meinen Onkel daran zugrunde gehen sehen, und es war fürchterlich, weil er wirklich nur noch dahin vegetierte....

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      • Re: Krebs?


        Ihr Verdacht ist leider nicht von der Hand zu weisen. Es passt alles zusammen: Alter, Risikofaktoren, Beschwerdebild. Zunehmender Husten, Infekte spricht für einen bronchogenen Prozeß (Lungentumor). Schmerzen in der Schulter können davon kommen (Ausstrahlung). Knoten im Halsbereich sind ungünstig, da es sich am ehesten um Metastasen handelt. Zunächst muss aber die Diagnose gestellt werden. Vorher sollte man auch nicht den Teufel an die Wand malen. Es gibt auch ganz andere Erkrankungen (z.B. Lymphome) mit bedeutend besserer Prognose. Wenigstens ein Röntgenbild der Lunge (Rö-Thorax) sollte erst einmal durchgeführt werden. Damit kann man schon bedeutend mehr sagen. Einer solchen Untersuchung sollte Ihr Vater doch zustimmen.

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        • Re: Krebs?


          Hallo,

          wie äußern sich denn Lymphome? Und was genau ist das ?

          Bin momentan nur am Verzweifeln...er will nicht zum Arzt aus Angst, es könnte ja was sein. Tolle Einstellung :-(

          Nun war ich ja einige Tage bei meinem Vater und seiner Lebensgefährtin...die paar Tage hat er meist im Bett verbracht, weil er ständig müde war. Sowas kenne ich gar nicht von ihm.
          Zudem hatte er jetzt die letzten Tage so´n Brennen in der Speiseröhre, so dass er nur noch Suppe oder Pudding essen konnte, und selbst das brannte.

          Wie groß ist denn Ihrer Erfahrung nach, dass es sich bei diesen Symptomen doch eher um was Harmloses handeln könnte ?

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          • Re: Krebs?


            hier hilft alles nix .. er muss dringend zum arzt
            lg Nina

            Kommentar


            • Re: Krebs?


              Es hat keinen Sinn darum herum zu reden. Wenn Ihr Vater zunehmend verfällt und immer schwächer wird, dann ist das ein Leitsymptom einer Krebserkrankung. Die Schluckbeschwerden können dann auch mit einem Tumor zusammenhängen. Grundsätzlich könnte ein malignes Lymphom (Morbus Hodgkin oder Non-Hodgkin-Lymphom) ähnliche Beschwerden verursachen, wäre aber (im Gegensatz zu einem Bronchuskarzinom) sehr gut behandelbar. Leider ist ein Lungentumor o.ä. wahrscheinlicher. Auch für diese Tumoren gibt es Behandlungsmöglichkeiten. An seinem gegenwärtigen (offenbar miserablen) Zustand kann also nur die Inanspruchnahme der Medizin etwas verbessern. Man kann aber die Menschen nicht zwingen, zum Arzt zu gehen.

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              • Re: Krebs?


                Hallo,

                ich hoffe, inzwischen haben Sie Ihren Vater zum Arztbesuch bewegen können. Genauere Auskunft, auf was Sie sich einstellen müssen, wie die Behandlung aussehen kann usw. kann man an dieser Stelle wirklich nicht geben. Dazu muss man erstmal wissen, mit welcher Art Krebs man es zu tun hat.

                Ein paar Argumente, die Ihnen bei Ihrem Vater vielleicht helfen können:

                - es geht bei Krebserkrankungen immer um Zeit: je eher eine Behandlung beginnt, umso besser sind seine Chancen

                - den Kopf in den Sanz zu stecken wird ihm gar nichts bringen: so wie Sie es beschreiben, ist anzunehmen, dass es ihm bald noch schlchter geht, dann wird er um einen Arztbesuch sowieso nicht herumkommen.

                - er kann ja vorsichtig anfangen, mit einem Röntgenbild und ein paar blutuntersuchungen. das erschreckt ihn vielleicht nicht so wie die große "geräte-medizin"

                - ihr Vater ist viel zu jung! machen Sie ihm ruhig in aller Deutlichkeit klar, dass man an Krebs relativ rasch sterben kann - auch, und insbesondere dann, wenn man nicht zum Arzt geht! Vielleicht hilft die "Schock-Therapie". Ihr Vater versucht, das Problem zu ignorieren, vielleicht muss ihm noch mehr klargemacht werden, wie ernst es ist.

                Weiterhin viel Kraft und gute Nerven!
                Kämmerer

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                • Tumor? Blut im Urin!


                  Nehme zur Zeit Flutamid Stada,
                  meine Krankenkasse hat mir wegen Auslandaufenthalt gekuendigt.
                  Welches Rezept empfehlen Sie mir Ersatzweise
                  fuer Thailand auf eigene Kosten.
                  Casodex ist leider zu teuer.

                  Herzlichen Dank fuer Ihren Rat,

                  mit freundlichen Grussen

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