Prof. Wust !! Bitte helfen sie mir weiter

[AKHINGE]

Sehr geehrter Herr Professor,

Ich brauche unbedingt ihren Rat. Ich habe Ihnen schon dreimal geschrieben, Sie haben aber nicht geantwortet. Bitte antworten Sie mir!



Meine Mutter (72 a) wurde im März 2007 ein nicht Kleinzelliges Adenokarzinom (T2NoMo)diagnostiziert.
Eine Operation wurden nicht durchgeführt, da der Tumor am Hauptbronchus in der Nähe der Aterie liegt, und die andere Lunge alte Entzündungen aufweist (es würden ihr postoperativ ca. 40% Restvolumen der Lunge verbleiben) wurde ihr erklärt. Sie wurde dann
zielgerichtet 7 Wochen lang, 5 tage die Woche bestrahlt (sie hatte dann Schluckbeschwerden,war sehr müde und nahm auch 5 kg ab),Eine anschließende Untersuchung ergab, der Tumor ging um ein Drittel zurück, es hatten sich keinerlei Metastasen gebildet, Lymphknoten waren frei und auch der etwas erhöhte Tumormarker war gesunken. Dann waren 3 Monate Pause, Vor 14 Tagen bei einer
Kontrolluntersuchung wurde plötzlich ein Erguß der Lunge (Tumorseite) festgestellt und ein Sehr hoher
ca-125 Wert (278)? Meine Mutter ist bei guten Allgemeinzustand, hat Apettit, BLutbild und andere Blutwerte sind in Ordnung, ist weder sehr müde , noch hat sie eine Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit, Ein sofortiges CT mit Kontrastmittel der Lunge, Ober und Unterbauch ergab weder Metastasen noch vergrößerte Lymphknoten, GYn.-Untersuchung im März 2007 war in
Ordnung.Meine Frage lautet: Wie ist der erhöhte
ca-125 Wert zu deuten und welche Therapie wäre für
meine Mutter am sinnvollsten. Da mein Vater vor
4 Jahren am einem Bronchialkarzinom verstorben ist, möchte ich meiner Mutter so gut wie möglich helfen, Bitte, helfen sie mir weiter. Vielen
Dank.

[Prof. Wust]

Re: Prof. Wust !! Bitte helfen sie mir weiter


Das ist tatsächlich merkwürdig, da der Tumormarker CA-125 normalerweise beim Ovarialkarzinom erhöht ist. Gynäkologisch hat man aber nichts gefunden. Daher denke ich, dass die Erhöhung doch mit dem Bronchuskarzinom zu tun hat. Zunächst sollte man den Pleuraerguss näher untersuchen und prüfen, ob er maligne Zellen enthält (durch Punktion). Wenn das der Fall ist, erklärt das die Befunde. Es gibt aber auch nichtmaligne Ergüsse (z.B. könnte ein Zusammenhang zur Bestrahlung bestehen: Reizerguss bei Pneumonitis o.ä.). Wahrscheinlicher ist allerdings der Zusammenhang mit dem Tumor.