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Metastasen des malignen Melanoms

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  • Metastasen des malignen Melanoms

    August 02 vorläufige Diagnose: 2 Lipome am linken Oberarm.
    Ambulante Exzision.
    Pathologischer Befund: metastatische Manifestation von malignen Melanomen, TNM: pTx.
    Verschiedene Untersuchungen zur Primariussuche ( CT, Szinti, MRT, PET, etc. ) ohne Befund.
    Nachresektion September 02.
    Pathologischer Befund: Metastasen des amelanotischen malignen Melanoms, in der Umgebung der alten Wundhöhle mehrere bis 1 cm große Metastaseknoten.
    I. TNM: pM1 ( SKI ), pNx, pMx, R0
    II. TNM: pM1, R0
    Stadium IIIb.
    Ab Dezember 02: 19 Monate IntronA 3 Mio. Einheiten alle 2 Tage.
    03/04 1/4 jährliche Kontrolluntersuchungen durch Internisten ( internistische Onkologie )mit 1/2 jährlichen CT/Röntgen - regelmäßig Sonographie.
    05/07 1/2 jährliche Kontrolluntersuchungen, teilweise CT/Röntgen - regelmäßig Sonographie.
    Letzte Untersuchung Juni 07.
    Künftig nur noch 1 x jährliche Kontrolle durch den Hausarzt notwendig. In den letzten Jahren sind keine Rückfälle aufgetreten und somit ist das Risiko eines Rückfalles erheblich reduziert.
    Ist diese Diagnose ok., ist die weitere Vorgehensweise i.O.?
    Bin ich " aus dem Schneider "


  • Re: Metastasen des malignen Melanoms


    Lieber Hawer,

    ich bin Assistenzärztin in der Dermatologie und kann also qualifiziert Auskunft geben.
    Wenn ich Ihre Vorgeschichte richtig gelesen habe, liegt ein Melanom mit unbekanntem Primärtumor vor, bisher 5 Jahre rückfallfrei.
    Das bisherige Vorgehen ist m. E. ok, wäre an unserer Klinik ähnlich gelaufen. Wir kontrollieren allerdings 10 Jahre direkt bei uns in der Hautklinik nach, die ersten 5 Jahre 3monatlich, danach 6 oder 12monatlich, in Ihrem Fall eher 6monatlich. Das macht jede Klinik etwas anders.
    Die alles entscheidende Frage, ob Sie "aus dem Schneider" sind, ist schwer zu beantworten. Es ist völlig richtig, dass die Metastasen meist in den ersten 5 Jahren auftreten. Allerdings kommen durchaus Metastasen auch später vor, sogar noch nach mehr als 10 Jahren. Insgesamt stehen die Chancen aber natürlich ganz gut, dass es vorbei ist. Aber weiterhin gründliche Selbstkontrolle (Lymphknotenschwellungen, neue Hautknoten?) und falls möglich mind. halbjährliche ärztliche Untersuchung mit Lymphknotensono und kontrolle des tumormarkers s100 (zur not evtl selbst zahlen).
    Zur weiteren Lektüre empfehle ich die aktuelle Melanom-Leitlinie (bei Google "Leitlinie Melanom").
    Ich wünsche Ihnen alles Gute und beantworte gern auch weitere Fragen.
    Kämmerer

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